Schwester berichtet von der Suche auf der Insel
Johann W. (20) auf Kreta vermisst! „Wir sind im Schock“
Wo ist Johann W.?
Die Schwester des vermissten 20-Jährigen aus Deutschland ist in großer Sorge. „Ich habe keine Ahnung, wie wir uns fühlen. Wir sind im Schock“, sagt Teresa W. im Gespräch mit RTL. Sie und weitere Familienmitglieder sind nach Kreta gereist, um dort nach dem verschwundenen Touristen zu suchen.
Schwester will Suche auf Kreta unterstützen
„Wir sind gerade vor Ort, um uns ein Bild von der Lage zu machen“, berichtet die Schwester. „Wir versuchen gerade, einen kühlen Kopf zu bewahren, um zu überlegen, wie wir am besten helfen können.“
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Ihr Bruder wurde von einer Autovermietung vermisst gemeldet, weil er seinen Leihwagen nicht wie vereinbart zurückbrachte. Das Auto wurde in einer Bergregion im Süden der Insel entdeckt – etwa 38 Kilometer von der Stadt Chania entfernt. Offenbar hat Johann W. das Auto am Startpunkt einer beliebten Wanderung abgestellt, kam aber nie zurück zum Parkplatz.

Johann W. wird seit dem 13. Februar vermisst
„Das Gebiet ist wirklich sehr groß und es ist unklar, was passiert ist und wir brauchen mehr Kräfte“, ist seine Schwester überzeugt. Feuerwehrleute und zwei Drohnen würden nach ihrem vermissten Bruder suchen. „Sechs Leute gehen die Wege ab. Es ist kein Helikopter im Einsatz“, kritisiert Teresa den Einsatz im Gespräch mit RTL. „Das ist zu wenig für das große Gebiet.“ Sie hofft darum, dass freiwillige Helfer mit eigenen Drohnen die Suche unterstützen.
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Sie selbst sucht auch über soziale Medien nach dem 20-Jährigen. „Ich suche meinen Bruder“, heißt es in einem Post, den Bekannte für sie teilten. „Er wird seit Donnerstagabend vermisst.“ Es sei extrem wichtig, dass ihr Bruder schnell gefunden werde. Denn mit jeder Stunde, die seit seinem Verschwinden vergehe, sinke die Wahrscheinlichkeit, ihn noch lebend zu finden.
Wollte Johann W. auf einen Berg in Kreta steigen?
Kurz vor seinem Verschwinden habe Johann ihr noch seinen Standort geschickt und geschrieben, dass er „auf dem Weg nach oben“ sei. Da war es bereits 17.34 Uhr. Teresa glaubt, dass er auf den Gipfel des Gingilos steigen wollte. Auf Kreta geht die Sonne im Moment gegen 18 Uhr unter.
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Zwei Stunden später habe der 20-Jährige sich dann nochmal bei ihr gemeldet und gesagt, dass alles gut sei. War er also auf dem Gipfel und dann ist ihm beim Abstieg etwas zugestoßen? Seine Schwester erklärt im Facebook-Post, dass sie versucht habe, seine Wanderroute zu rekonstruieren. Trotz aller Bemühungen konnten die Einsatzkräfte bisher keine Spur des vermissten Deutschen finden.