Sie will das Kind unbedingt behalten

Arzt betäubt schwangere Ex-Freundin, um Baby heimlich abzutreiben

ARCHIV - 25.03.2012, Hamburg: ILLUSTRATION - Eine Frau hält ihren schwangeren Bauch. Mit einer Entschädigung für den Alkoholmissbrauch der eigenen Mutter in der Schwangerschaft befasst sich das Bundessozialgericht in Kassel. Es entscheidet an diesem Donnerstag, 24.09. (10 Uhr), ob einer schwerbehinderten Jugendlichen Zahlungen nach dem Opferentschädigungsgesetz zustehen. Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mit bisher unbekannten Tabletten schafft der Ex es, eine Fehlgeburt einzuleiten. (Symbolbild)
Mascha Brichta/dpa-tmn/dpa

Er gab sogar vor, sie heiraten zu wollen!
Zunächst scheint alles perfekt: Eine 27-Jährige wird von ihrem Freund (25) schwanger. Doch es kommt zur Trennung und er verlangt, dass sie das Kind abtreiben lässt. Als die Frau sich weigert, fasst er einen folgenschweren Plan. Unter dem Vorwand verreisen und eine Familie gründen zu wollen, lockt er sie in einen Hinterhalt.

Brasilien: Frau wird auf einmal schläfrig

Der Arzt und die Frau aus dem brasilianischen Goiânia kennen sich von der Universität und wohnen eine Zeit zusammen, wie die Familie der Frau dem Nachrichtenportal G1 sagt. Im Juli 2024 wird sie von ihm schwanger. Die Welt scheint noch in Ordnung, bis es zur Trennung kommt. Dem Bericht nach habe der Mann ihr dann gesagt, sie solle das Kind abtreiben. Als die junge Frau sich weigert, fasst er offenbar seinen folgenschweren Plan.

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Der 25-Jährige rudert zurück, gibt vor, jetzt doch eine Familie mit ihr gründen zu wollen und lädt sie am 28. Oktober zu einem Kurztrip nach Pirenópolis ein. Er soll ihr das Blaue vom Himmel versprochen und sie dabei eiskalt in die Falle gelockt haben. Bei verschiedenen Treffen soll der Mann ihr verdächtigen Saft angeboten haben. Die Folge: Die Frau bekommt Krämpfe und Blutungen, die sogar im Krankenhaus behandelt werden müssen, schreibt G1. Doch sie behält das Baby und schöpft offenbar auch keinen Verdacht.

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Anders an diesem Tag im Oktober: Schon während der Autofahrt nach Pirenópolis wird die 27-Jährige schläfrig, bis sie komplett das Bewusstsein verliert. Als sie wieder zu sich kommt, der Schock: Ihr Ex macht sich an ihrem Unterleib zu schaffen und versucht, ihr Baby abzutreiben. Die Frau kann Hilfe holen und die Polizei wird eingeschaltet.

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Verdächtige Pillen im Unterleib

Die 27-Jährige fühlt sich nach dem Vorfall krank und schwach. Ein Verwandter bringt sie in Goiânia ins Krankenhaus, so der Polizeibericht. Doch für den Fötus ist es da bereits zu spät. In der Klinik erleidet die Frau eine Fehlgeburt. Ein Arzt findet daraufhin zwei verdächtige Pillen in ihrem Unterleib.

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Offenbar hat ihr Ex dadurch die Fehlgeburt eingeleitet, so der Bericht. Ein Gerichtsmediziner werde die Tabletten untersuchen, sagt Polizeichef Tibério Martins der Zeitung. Die stellvertretende Polizeipräsidentin Caroline Matos erklärt, dass der Verdächtige in den nächsten Tagen befragt werden solle. Ob er derzeit in Haft sitzt, ist nicht bekannt. (xes)