28-Jährige wird festgenommenPolizistin plaudert Geheim-Infos über vermisste Nicola Bulley (†45) beim Kaffeeklatsch aus!

Ein mysteriöser Fall, der seit Wochen Schlagzeilen macht: Nicola Bulley aus Großbritannien verschwand plötzlich während einer Video-Konferenz. Kurz darauf wurde auf einer Parkbank ihr Handy gefunden - und das war immer noch in die Konferenz eingewählt. Nun wurde nahe dem Ort des Verschwindens eine Leiche gefunden.
Der mysteriöse Fall um Nicola Bulley machte wochenlang Schlagzeilen
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Sie wird zum richtigen Gossip Girl!
Molly Bury schnüffelt über Jahre hinweg immer mal wieder illegal in der nationalen Datenbank des Polizeicomputers. Das Perfide: Die Britin macht es nicht aus beruflichen Gründen, sondern nur, um Klatsch und Tratsch damit zu verbreiten – auch über den Vermisstenfall um Nicola Bulley!

Molly: „Ich werde Schwierigkeiten bekommen”

Eine Freundin von Molly Bury bittet sie immer wieder, Informationen über die 45-jährige verschwundene Mutter Nicola Bulley herauszufinden. Die 28-Jährige arbeitet als Polizistin bei der Polizei von Lancashire in Blackburn. Nach Informationen von Daily Maill soll Bury dann ihrer Freundin geantwortet haben: „Ich werde in die Scheiße treten, wenn sie mich dabei sehen.”

Molly Bury
Jahrelang plauderte die 28-Jährige Informationen aus
Credit: TikTok/mollybury

Die Freundin der jungen Polizistin lässt nicht locker: Auf erneute Nachfrage fügt Molly Bury hinzu: „Ich habe es nicht überprüft. Ich kann das nicht weiter überprüfen. Ich werde Schwierigkeiten bekommen“.

Video-Tipp: Trauer um Nicola Bulley (†45)

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Nicola Bulley verschwand beim Gassigehen mit ihrem Hund

Die Suche nach der vermissten Mutter hielt England wochenlang in Atem. Nicola Bulley verschwand am 27. Januar 2023, nachdem sie ihre Töchter an der Schule abgesetzt hatte. Sie ging sie mit ihrem Hund Gassi und wählte sich um 9 Uhr mit ihrem Handy in eine Online-Besprechung ein. Kurz danach wurde sie von einer Bekannten gesehen – es war das letzte Lebenszeichen. Die Online-Besprechung endete gegen 9:30 Uhr, aber Bulley loggte sich nicht aus.

Später fand ein Spaziergänger ihr Handy und ihren Hund an einer Bank am Fluss Wyre. Am 19. Februar 2023 entdeckten Spaziergänger im River Wyre die Leiche einer blonden Frau. Die Polizei bestätigte am Folgetag, dass es sich bei der Toten um Nicola Bulley handelt.

Lese-Tipp: Nicola Bulley fiel in eiskalten Fluss und starb – Kinder fragten oft nach ihrer Mutter

Was ist Nicola Bulley zugestoßen, wo ist die die Zweifach-Mama aus dem englischen Dörfchen St. Michael‘s? Seit vergangenen Freitag wird die 45-Jährige vermisst, Familie und Freunde sind in großer Sorge. Sie verschwand beim Hundespaziergang, nachdem sie ihre kleinen Töchter zur Grundschule gebracht hatte. Ihr Handy wurde auf einer Bank gefunden – immer noch eingewählt in eine Video-Konferenz.
Nicola Bulley verschwand am Morgen des 27. Januar 2023, während sie in mit dem Handy in eine Online-Besprechung eingewählt war.
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Person entlarvt Molly Bury

Das Ausplaudern der Polizistin Molly Bury fliegt auf, nachdem ein schockierter Bürger ihre Mutter Andrea Mercer belauscht hatte, die erzählte, wie Molly ihr Informationen über eine Vergewaltigung mitgeteilt hatte, nachdem sie „ihre Polizeisache überprüft“ hatte, wie die Daily Mail schreibt. Das ist im März 2023. Bury wird entlassen und muss sich vor Gericht verantworten.

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Bury gibt vertrauliche Informationen übers Handy weiter

Die Ermittlungen ergeben laut der britischen Zeitung, dass Bury über einen Zeitraum von drei Jahren zwischen Oktober 2019 und März 2023 auf die Polizeiprotokolle zugegriffen habe, um „unnützes Geschwätz“ ohne polizeilichen Zweck auszutauschen. Sie recherchierte auch Informationen über den Tod eines Babys, eine Fahrerflucht und einen Unfall sowie eine Messerstecherei.

Doch das ist noch nicht alles: Allein an einem einzigen Tag griff Bury auf ein Protokoll über einen Vorfall häuslicher Gewalt zu und holte sich Informationen über eine geplante Verhaftung eines Raubverdächtigen.

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Vor Gericht verteidigt sich die Polizistin

Im Prozess gibt die 28-Jährige zu, dass sie „dumm und neugierig“ gewesen sei, betont aber, dass sie nicht böswillig gewesen sei. Die meisten Informationen habe sie abgerufen, als sie im Urlaub oder krank war, schreibt die Daily Mail.

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Insgesamt geht es in dem Prozess um 32 Anklagen wegen unbefugten Zugriffs auf Polizeiprotokolle. Dafür drohten der jungen Polizistin bis zu zwei Jahre Knast. Verurteilt wird Molly Bury allerdings zu einer sechsmonatigen Haftstrafe. Doch die wird für 12 Monate ausgesetzt, nachdem ein Richter entscheidet, sie sei „zutiefst unreif“ und „nicht korrupt“. (anr)