Polizei beendet Randale in Bedburg-Hau mit Großeinsatz Gefangenen-Revolte in Psychiatrie in NRW

Bange Stunden in Bedburg-Hau!
Mit einem Großeinsatz von Polizeikräften und Spezialeinheiten hat die Polizei eine Randale in der forensischen LVR-Klinik in Bedburg-Hau am Niederrhein aufgelöst. Mehrere Störer hatten nach Angaben eines Polizeisprechers für eine „Sicherheitsstörung“ gesorgt. Die Personen seien mittlerweile unter Kontrolle, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch das Feuer in dem Gebäude sei gelöscht.
Betrunkener Sträfling zettelt Randale an
Ausgelöst wurde der Ausnahmezustand durch einen 27-jährigen Patienten der dortigen Klinik für psychisch kranke Verbrecher. Der Mann soll stark betrunken, aggressiv und außer Kontrolle gewesen sein. Unklar ist, wie er es schaffen konnte, sich in der Einrichtung zu betrinken.
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Mehrere andere Patienten hatten sich mit ihm solidarisiert und begonnen, ebenfalls zu randalieren. Gegenstände seien geflogen, Barrikaden errichtet und ein Feuer gelegt worden, wie es von der Polizei heißt. Mindestens fünf Insassen sollen beteiligt gewesen sein. Die Tätergruppe hatte sich laut dpa-Informationen aus Polizeikreisen beim Anblick des massiven Polizeiaufgebots gestellt.
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Befürchtete Geiselnahme bestätigt sich nicht
Ein Großaufgebot der Polizei war stundenlang mit vielen Kräften und Spezialausrüstung im Einsatz. „Mehrere Störer haben in der Forensik eine Sicherheitsstörung ausgelöst“, hatte eine Sprecherin mitgeteilt. Auch sei ein Brand gemeldet worden. Hinweise auf eine Geiselnahme bestätigte sie indes nicht.
Patienten und Mitarbeiter sind in den umzäunten Außenbereich geflüchtet. Einen Ausbruch gab es nicht. (nlu/uvo/mit dpa)