Zwei Tage ohne Ausrüstung in der Kälte!

Bergretter holen leichtsinnigen Wanderer zurück ins Tal

Zwei Menschen aus Skier wandern einen schneebedeckten Berg hoch.
Die Bergwacht sucht nach dem unterkühlten Mann.
Bergwacht Oberstdorf

Er hätte auch tot sein können!
Ohne geeignete Ausrüstung und Vorbereitung geht ein Mann bei eisigen Temperaturen in den Bergen wandern. Nach zwei Tagen geht ihm die Kraft aus – die Bergrettung muss anrücken, um den leichtsinnigen Wanderer zu retten.

Ohne geeignete Ausrüstung unterwegs

Zwei lange und kalte Tage sitzt ein Mann Mitte 50 in den Bergen fest. Am Sonntag (26. Januar) wird schließlich die Bergwacht Oberstdorf im Allgäu (Bayern) nahe dem Gaisfuß zur Hilfe gerufen. „Der Mann verbrachte bereits die zweite Nacht im Freien und war am Ende seiner Kräfte“, schreibt die Bergwacht bei Facebook.

Lese-Tipp: Ötztal: Deutsche Familien ignorieren Absperrung - jetzt müssen sie für ihre Rettung blechen

Offenbar war der Mann ein unerfahrener Wanderer. Eine geeignete Ausrüstung oder die nötige Erfahrung, um in den Bergen zu verweilen, habe der Mann nach eigenen Aussagen nicht. Eine leichtsinnige Aktion!

Video-Tipp: Eltern bringen Baby wissentlich in Lebensgefahr

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Bergwacht rät zur gesunden Selbsteinschätzung

Um den erschöpften Wanderer zu retten, machen sich zwei Bergretter vom Nebelhorn aus mit Skiern auf den Weg. Glücklicherweise können sie den erschöpften und unterkühlten Mann schnell erreichen – und in Sicherheit bringen! Doch diese gefährliche Situation ist leider kein Einzelfall.

Lese-Tipp: In Sneakern und Hoodies auf über 2.000 Metern unterwegs

Die Bergwacht Oberstdorf richtet sich auf Facebook direkt an die Wanderer: „Wir appellieren in diesem Zuge wiederholt an eine sorgfältige Tourenplanung und eine gesunde Selbsteinschätzung.“ Sich selbst zu überschätzen, tut am Ende niemanden gut. (cpe)