Tierschützer setzen sich durch
Aus für Pony-Karussell auf Hamburger Volksfest

Immer nur Runde um Runde im Kreis!
Auf dem Hamburger Dom wird es das künftig nicht mehr geben. Jahrelang hat ein Pony-Karussell auf dem Volksfest die Gemüter erhitzt. Tierschützer forderten ein Verbot. Jetzt ist endgültig Schluss – dank einer neuen Dom-Verordnung.
Umstrittenes Geschäft darf nicht zurückkehren
Die Richtlinien für das Volksfest haben sich verändert und läuten damit das Ende für das Geschäft mit den Ponys ein. In der Änderung der städtischen Verordnung heißt es: „Geschäfte, die gewerbsmäßig Tiere zur Schau stellen, werden nicht zugelassen.“ Veröffentlicht wurde die neue Linie Ende vergangener Woche im Amtlichen Anzeiger.
Das umstrittene Pony-Karussell auf dem Hamburger Dom gibt es bereits seit der Corona-Pandemie nicht mehr. Zuletzt konnten nach Angaben der Wirtschaftsbehörde 2019 Kinder auf den lebenden Tieren ihre Runden drehen.
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Im Video: Tierschützer fassungslos über Pony Athena
Linke erfreut über „späten Schritt”
Ohne die Änderung der Verordnung hätte das Geschäft aber zurückkehren können. Dagegen machen Tierschützer seit Jahren mobil – nun hat der Protest Erfolg!
Der tierschutzpolitische Sprecher der Linken in der Bürgerschaft, Stephan Jersch, begrüßte die Änderung. Auch wenn sie spät komme: „Bereits im Jahr 2018 hat die Linksfraktion diese Änderung der Domverordnung in der Bürgerschaft beantragt – SPD und Grüne haben das abgelehnt”, sagte er zu dpa. (okr, mit dpa)