Ex-Bundeskanzlerin ist sich sicher: Er wollte Macht demonstrieren „Angela, bitte vergib mir“ – Putin entschuldigt sich 17 Jahre nach Hunde-Eklat bei Merkel

Diese Entschuldigung kommt wohl zu spät!
Im Januar 2007 besucht die Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Sotschi. Zu dem politischen Treffen nimmt Putin seinen Hund Koni mit – und sorgt so für Angst und Wut bei der CDU-Politikerin!
Wladimir Putin habe seine Macht demonstrieren wollen
Vor wenigen Tagen veröffentlicht Merkel ihre Memoiren, geht darin zum ersten Mal tiefer auf den viel diskutierten Vorfall ein. Sie beschreibt, dass Putin „Gefallen an der Situation“ gefunden habe, voll in dem Wissen, dass sie sich vor Hunden fürchte. Möglicherweise sei es sein Plan gewesen, so seine Macht zu demonstrieren. Darauf angesprochen zeichnet der Russe ein ganz anderes Bild.
Lese-Tipp: Hazel Brugger trifft Angela Merkel: Nach diesem Interview fordern Fans noch mehr davon

Putin habe nicht gewusst, dass „sie Angst vor Hunden hat.“ Mit diesem Wissen hätte er „das niemals getan.“ Der Plan des Tierliebhabers sei es gewesen, so eine „entspannte und angenehme Atmosphäre“ zu schaffen. „Ich wende mich erneut an sie: Angela, entschuldige, ich wollte Dir keinen Kummer bereiten.“
Im Video: Angela Merkel stellt Memoiren vor – und rechtfertigt sich
Wladimir Putin schenkte Angela Merkel einen Plüschhund
Bereits 2006 hinterlegt Merkels Team beim Kreml die Bitte, dass Putin seinen schwarzen Labrador zu keinem Treffen mitbringt. Nachdem die ehemalige Bundeskanzlerin von einem Hund gebissen wird, fürchtet sie sich vor den Tieren. Bei ihrem ersten Besuch respektiert Putin diesen Wunsch, macht ihr stattdessen ein Geschenk: einen schwarz-weißen Plüschhund. Dazu sagt er ihr, dass dieser nicht beiße. Merkel habe „gute Miene zum bösen Spiel“ gemacht.
Lese-Tipp: Über diese Themen schwieg Merkel immer – bis jetzt
Doch 2007 scheint Putin sein Versprechen vergessen zu haben. Bei dem Treffen in Sotschi begleitete sein Hund ihn – und ein mittlerweile berühmt gewordenes Foto entsteht. Der große Koni steht in der Mitte des Raums, lässt sich von seinem grinsenden Herrchen streicheln, während Merkel mit besorgter Miene zuschaut. (fkl)