Hier können euch zukünftig Anzeigen begegnen
WhatsApp blendet bald Werbung ein – das sagt Meta zu den neuen Anzeigen

Jetzt kommt sie also doch!
WhatsApp-Nutzer müssen künftig mit Einblendung von Werbung leben. Die Anzeigen würden gemeinsam mit weiteren Funktionen in den kommenden Monaten eingeführt, kündigte der Mutterkonzern Meta am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X an.
Wo wird auf WhatsApp Werbung geschaltet?
Die Werbeanzeigen sollen in der Rubrik „Aktuelles” geschaltet werden, wo auf abonnierte Kanäle und die Statusanzeigen anderer WhatsApp-Kontakte zugegriffen werden kann. Für Nutzer, die den Dienst lediglich für private Konversationen nutzen, werde sich aber nichts ändern, betonte der Meta-Konzern.
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Anders als auf den ebenfalls zu Meta gehörenden Plattformen Facebook und Instagram gab es beim Messenger-Dienst bislang keine Werbung. Der Facebook-Konzern hatte WhatsApp vor gut zehn Jahren für 19 Milliarden Dollar übernommen. Seitdem wurde darüber spekuliert, ob und wie Meta versuchen werde, die enorme Nutzerzahl des Dienstes geschäftlich zu nutzen. Noch 2023 hatte WhatsApp einen Bericht, wonach Meta Werbeanzeigen in dem Messenger einbauen wolle, kategorisch zurückgewiesen.
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WhatsApp-Werbung – was passiert jetzt mit persönlichen Daten?
„Ich möchte eines ganz klar sagen: Ihre persönlichen Nachrichten, Anrufe und Statusmeldungen bleiben Ende-zu-Ende verschlüsselt”, betonte Nikila Srinivasan von Meta nun. „Das bedeutet, dass niemand, nicht einmal wir, sie sehen oder hören kann, und sie können nicht für Werbung verwendet werden.”
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Auch werde WhatsApp keine Telefonnummern an Werbetreibende verkaufen und persönliche Nachrichten, Anrufe und Gruppenmitgliedschaften nicht zur Personalisierung von Werbeanzeigen nutzen.
Welche Unternehmen können Anzeigen auf WhatsApp schalten?
Um Werbung in der App schalten zu können, muss ein Unternehmen auf WhatsApp präsent sein. Man werde zunächst mit wenigen Partnern starten, sagte Meta-Managerin Nikila Srinivasan. Auch wie schnell die Werbung Deutschland erreicht, ist unklar - WhatsApp will sie weltweit „über die nächsten Monate»” einführen. Die Gruppe None Of Your Business (NOYB, „Geht Dich Nichts An”) des Bürgerrechtsaktivisten Max Schrems kündigte bereits an, rechtliche Schritte gegen Meta zu prüfen. (abl/afp/rts/dpa)