Nicht nur Promis schwören daraufMagische Rauhnächte – mystischer Brauch zwischen den Jahren

von Eva Rullmann und Linda Kotterba

Magie oder Aberglaube?
Sie sollen die Zeit zwischen den Jahren besonders machen und Wünsche erfüllen: die Rauhnächte. Auf Instagram und bei vielen Promis mittlerweile ein Ritual, das dazugehört. Doch was steckt dahinter? Die Antwort gibt’s im Video.

Was man sich an den Rauhnächten wünscht, soll im nächsten Jahr wahr werden

„Ich mache das seit zehn, elf Jahren und finde es super spannend”, erzählt uns Schauspielerin Palina Rojinski. Reality-Star Yeliz Koc pflichtet ihr bei: „Ich muss auch sagen, Wünsche, die ich aufgeschrieben habe, sind auch in Erfüllung gegangen, das ist echt verrückt, wenn ich so darüber nachdenke. Ich werde das auf jeden Fall dieses Jahr wieder machen.”

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Wie genau das funktioniert? Wir besuchen den Schamanen Leon Shankara zu Hause. Er kennt das Ritual der Rauhnächte schon von kleinauf: „Die Rauhnächte sind im Prinzip 13 heilige Nächte. Zwischen den Jahren kennt man ja auch diesen Ausspruch. Und es ist eben eine Zeit, die nicht zum aktuellen Jahr gehört, aber auch noch nicht zum nächsten Jahr.

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Die Rauhnächte starten am 24. Dezember und gehen bis zum 6. Januar. Insgesamt elf Tage und zwölf Nächte, die seit jeher als magisch gelten. Der Grund: Das Sonnenjahr hat ca. 365 Tage, ein Mondjahr nur 354 Tage.

Der Glaube: Was man in dieser elftägigen Zwischenzeit denkt und fühlt, wird im kommenden Jahr wahr! Und dafür gibt es ein einfaches Ritual zum Nachmachen für zu Hause: Man schreibt 13 voneinander unabhängige Wünsche auf kleine Zettelchen. Diese faltet man so klein zusammen, dass man nicht mehr lesen kann, was draufsteht und mischt sie. Jeden Tag ab dem 24. Dezember zieht man ein Zettelchen und verbrennt es. Bis zum 6. Januar. Diese Wünsche gehen ans Universum. Um den übrig gebliebenen 13. Zettel kümmern wir uns selbst.

Streaming Tipp

Zusätzlich nutzen die Rauhnächte-Liebhaber den Rauch bestimmter Kräuter. Die Rauhnächte sollen so einen Raum und Zeit zum Abschließen, zum Durchatmen, zum Neuordnen schenken. Und genau das tut gut – ganz unabhängig davon, ob man an die Magie der Rauhnächte glaubt oder nicht.

Verwendete Quellen: RTL-Recherche