Wunderschönes Naturphänomen in der Nacht auf Montag sehr wahrscheinlich

Spektakuläres Farbspiel am Himmel – wo und wann ihr Polarlichter sehen könnt

Polarlichter sind am Himmel über der Nordseeinsel Norderney zu sehen.
In der Nacht zu Montag sind die Chance auf Polarlichter sehr hoch (Archivbild).
dpa

Spät Schlafengehen lohnt sich jetzt richtig!
Denn Nachteulen können am Himmel ein Farbenspiel aus leuchtenden Magenta, faszinierendem Grün und schillerndem Türkis entdecken! In der Nacht zu Montag (2. Juni) gibt es in mehreren Regionen Deutschlands die Chance auf Polarlichter.

Polarlichter in der Nacht zu Montag – vor allem Nachteulen im Norden und in NRW dürfen sich freuen

Die US-Atmosphärenbehörde Noaa hat einen Massenauswurf geladener Teilchen der Sonne in Richtung Erde registriert, der ein solches Schauspiel auslösen könnte. „Tatsächlich sind die Polarlichtwahrscheinlichkeiten für die kommende Nacht sehr hoch, auch auf mittleren Breiten, also bis in den Alpenraum“, sagte Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Genaue Vorhersagen seien aber wie immer schwer zu treffen.

Die besten Aussichten für einen Blick auf das mögliche Himmelsschauspiel gebe es in der Mitte Deutschlands und in der Nordwesthälfte – von Nordrhein-Westfalen Richtung Nordsee und Ostsee, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Im Süden und Osten erwartet er überwiegend Wolken, gebietsweise sogar Schauer und Gewitter. Dennoch könne es auch dort größere Auflockerungen geben.

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Darum gibt es aktuell so oft Polarlichter

Aber was sind eigentlich Polarlichter und wie entstehen sie? Die bunten Himmelslichter können entstehen, wenn Massenauswürfe der Sonne, also riesige Wolken aus geladenen Teilchen, auf das Magnetfeld der Erde treffen.

Der Einschlag des aktuellen Massenauswurfs „könnte einen schweren geomagnetischen Sturm der Kategorie G4 auslösen, mit Polarlichtern, die über Europa und vielen US-Bundesstaaten sichtbar sein könnten“, berichtete der private Weltraumwetterdienst Spaceweather.com. „Dieses Ereignis wird zwar nicht so stark sein wie der berühmte Sturm im Mai 2024, könnte jedoch zu den bedeutenderen Ereignissen des aktuellen Sonnenzyklus 25 gehören, falls sich tatsächlich ein schwerer Sturm entwickelt.“

Vor rund einem Jahr waren die Polarlichter auch in großen Teilen Deutschlands zu sehen. Der Wechsel zwischen starker und schwacher Sonnenaktivität verläuft in Zyklen von rund elf Jahren. Der aktuelle Zyklus befindet sich gerade in seiner maximalen Phase, die ein paar Jahre dauern kann und in der es stets relativ viele Sonneneruptionen gibt. (jow/dpa)