Die Stangen haben Saison

Günstig und gesund! Warum ihr jetzt Rhabarber essen solltet

von Lauren Ramoser

Grüne Blätter und rote Stangen – gesehen haben wir Rhabarber alle schon.
Nur auf den Tellern landet das Gemüse selten. Schade! Denn Rhabarber ist nicht nur aktuell sehr günstig, sondern auch super gesund. Wir erklären, warum ihr mehr Rhabarber essen solltet.

Rhabarber hat Saison? Das zeigt sich am Preis

März, April, Mai und Juni sind die klassischen Rhabarber-Monate. Da die Stangen auch auf unseren heimischen Feldern wachsen, sind sie oftmals regional. Das zeigt sich auch am Preis. Je nach Angebot gibt es ein Kilo schon für 1,50 Euro.

Grund genug, einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.

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Das macht Rhabarber so gesund

  • Rhabarber ist generell sehr kalorienarm.
    Auf 100 Gramm kommen nur rund 20 bis 30 Kilokalorien. Dank der enthaltenen Ballaststoffe macht er uns dennoch lange satt.

  • Rhabarber steckt voller Vitamine und Nährstoffe.
    Gleichzeitig stecken viele wichtige Nährstoffe drin. So sind die Stangen eine gute Quelle für Eisen, Kalzium, Kalium und Phosphor. Gerade mit der Eisenaufnahme haben vor allem Frauen oftmals Schwierigkeiten. Regelmäßig Rhabarber zu essen, kann dabei helfen. Vor allem Vitamin B und C ist viel enthalten. Für unser Immunsystem und unseren Stoffwechsel ist Rhabarber also eine gute Wahl.

  • Gut für den Blutzuckerspiegel:
    Der hohe Kalziumgehalt hilft unserem Körper dabei, unseren Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Gleichzeitig helfen Eisen und Kalium bei der Blutbildung.

  • Unserem Darm machen wir mit einem Rhabarber-Gericht eine Freude.
    Denn die Stangen fördern die Verdauung. Das enthaltene Pektin steckt in vielen Pflanzen und sorgt in unserem Körper dafür, dass die Verdauung in Schwung kommt. Wichtig ist dabei, viel zu trinken. Dann kann die Verdauung gut arbeiten und unsere Nahrung optimal verwerten. Die Wurzeln einiger Rhabarber-Sorten werden in Pulverform sogar gegen Verstopfung eingesetzt.

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Der einzige Rhabarber-Haken: die enthaltene Oxalsäure

Rhabarber ist sehr gesund, nur bei der Menge und der Zubereitung müsst ihr vorsichtig sein. Denn in den Stängeln – und vor allem den Blättern der Pflanze steckt Oxalsäure. Das rote Gemüse ist nicht das einzige mit einem vergleichsweise hohen Oxalsäure-Gehalt. Auch Amaranth, Spinat, Sternfrüchte, Kakao, Mangold, Sauerampfer, Erdnüsse, Rote Beete oder die Süßkartoffel enthalten die pflanzliche Säure.

Im Körper entstehen aus der Oxalsäure Salze, die etwa Nierensteine begünstigen können. Und obwohl Rhabarber selbst Eisen enthält, hindert die Oxalsäure die entsprechenden Rezeptoren im Darm daran, das Mineral aufzunehmen.

Wer Rhabarber kocht oder stark erhitzt, vernichtet den hohen Gehalt der Säure zu großen Teilen. Das Kochwasser solltet ihr danach nicht weiterverwenden. Auch hilft es, die Blätter nicht zu verzehren, sondern nur die Stängel. Wer auf Nummer sicher gehen will, kombiniert im Gericht Zutaten mit viel Calcium – das entlastet die Nieren. Dazu zählen viele Milchprodukte.

Um ernsthafte Vergiftungserscheinungen zu entwickeln, müsste ein erwachsener Mensch zwei bis drei Kilo rohe Rhabarber-Blätter verzehren.

Fazit: Rhabarber ist sehr gesund – aber nur in Maßen!