Kurkuma Latte in aller MundeHeißes Herbst-Trendgetränk! So mixt ihr euch die Goldene Milch selbst

Heiße Milch mit Honig? Das war gestern!
In diesem Herbst ist Goldene Milch unser ultimatives Wohlfühlgetränk! Denn die wärmt nicht nur von innen, sondern hat sich sowohl in der indischen Heilkunst Ayurveda als auch in der traditionellen chinesischen Medizin als wahrer Immunbooster bewährt. Wir zeigen euch, wie einfach ihr euch das auch als Kurkuma Latte bekannte Getränk selbst mixt.
Warum Kurkuma Latte?
Hauptbestandteil der Goldenen Milch ist Kurkuma, ein traditionelles Ayurveda-Gewürz, das dafür sorgt, dass die Milch eine gelbe Farbe erhält.
Kurkuma werden in der indischen Heilkunst und auch in der traditionellen chinesischen Medizin viele positive Eigenschaften zugesprochen: Es soll reinigen und Energie spenden, die Verdauung fördern und den Stoffwechsel regulieren. Außerdem enthält das Pulver, das aus einer ingwerähnlichen Knolle gewonnen wird, antioxidative sowie entzündungshemmende Inhaltsstoffe - genau das Richtige im Kampf gegen die fiesen Erkältungsviren, die uns in der kalten Jahreszeit überall anspringen.
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Goldene Milch – das Rezept
Die Zutaten:
250 Milliliter Kuh- oder Pflanzenmilch (zum Beispiel Mandel, Reis- oder Haferdrink)
ein Teelöffel Kurkumapulver
ein kleines Stück frischer Ingwer (ca. 1 cm, nach Belieben)
eine Messerspitze Pfeffer
1/4 Teelöffel Zimt
Honig oder Agavendicksaft (nach Belieben)
Zubereitung:
Die Milch in einem Topf langsam erhitzen (nicht aufkochen).
Ingwer schälen, fein reiben und in den Topf geben.
Kurkuma, Pfeffer und Zimt hinzufügen und gründlich umrühren.
Ein paar Minuten sanft köcheln lassen, bis die Milch gelb gefärbt ist und sich alle Zutaten gelöst haben.
Nach Belieben mit Honig oder Agavendicksaft süßen. In Tassen füllen und, falls vorhanden, mit einem Milchschäumer aufschäumen.
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Was sagt die Wissenschaft über Kurkuma?
Dass Kurkuma als Gewürz verdauungsfördernd wirken kann, gilt als gesichert. Wissenschaftliche Studien belegen außerdem die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung von Curcumin, dem Wirkstoff von Kurkuma. Das geht aus einer gemeinsamen Veröffentlichung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervor. Allerdings handelte es sich nicht um Studien am Menschen, sondern im Labor und an Tieren.
Wie viel Kurkuma ist gesund?
Medizinjournalist Dr. Christoph Specht erklärt: „Kurkuma hat eine relativ niedrige Bioverfügbarkeit, das heißt, es kommt wenig im Körper an.“ Laut BVL und BfArM kann die Bioverfügbarkeit durch den Zusatz von Piperin erhöht werden – daher kommt in die Goldene Milch auch Pfeffer, dem dieser Wirkstoff seinen typischen scharfen Geschmack verleiht. Curcumin ist außerdem fettlöslich, daher ist Pflanzenmilch wie bei der Goldenen Milch eine bessere Basis als Wasser.
Nach Angaben der WHO sollte man pro Tag maximal drei Gramm Kurkuma zu sich nehmen, eine Überdosierung kann zu Symptomen wie Übelkeit, Blähungen oder Durchfall führen. Schwangere und Stillende können laut der Empfehlung der Verbraucherzentrale Kurkuma zwar als Gewürz genießen, auf größere Mengen wie in der Goldenen Milch sollten sie aus Sicherheitsgründen aber verzichten, die gesundheitlichen Auswirkungen sind bisher nicht eindeutig erforscht.
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