Eine Tatsache, die die Anwohner nur schwer nachvollziehen können. Denn der Nebel der giftigen Mittel zieht direkt in ihre Wohnungen, verunreinigt Spielplätze und gefährdet die Gesundheit.
Wie schlimm die Auswirkungen von Pestiziden auf unsere Gesundheit wirklich sind, zeigen nicht nur Bodenproben aus der Umgebung, die wir im Labor haben untersuchen lassen, sondern auch die Schicksale verschiedener Menschen, auf die wir bei unserer Recherche gestoßen sind.
2020 sind in der Nähe von Zürich innerhalb weniger Monate zwei Kinder an seltenen Hirntumoren gestorben. Wie sich später herausstellte: In ihrem Wohnort ist die Pestizidbelastung im Grundwasser so hoch wie nirgendwo sonst in der Schweiz. Und laut einer Studie ist das Risiko für Kinder, in dieser Region an Hirntumoren zu erkranken, um 20 Prozent erhöht.
Aber nicht nur für Krebs können giftige Pestizide die Ursache sein. Landwirt Karl-Otto Mechelke ist sich sicher: Seine langjährige Arbeit mit Spritzmitteln ist Schuld an seiner Parkinson-Erkrankung. Das Problem: Die Politik sieht keinen Zusammenhang zwischen seiner Krankheit und seiner früheren Arbeit – alles nur Zufall. Im Video oben haben wir eine Wissenschaftlerin getroffen, die das jedoch ganz anders sieht und die uns erklärt, warum Parkinson sehr wohl eine Berufskrankheit von Landwirten sein könnte.