Schreckliche Vorwürfe vor dem Amtsgericht Zwickau
Magdalena K. wollte ihrer Freundin helfen – dann soll sie vergewaltigt worden sein
Es sind schreckliche Vorwürfe, die Daniel E. in Zwickau gemacht werden: Im November 2018 soll der heute 43-Jährige erst eine Frau niedergeschlagen und anschließend ihre Freundin brutal vergewaltigt haben. Das mutmaßliche Opfer ist heute noch traumatisiert. Vor Gericht wurden weitere Details genannt, die fassungslos machen.
Zwickau: Daniel E. und seine Opfer lernten sich offenbar in einer Shisha-Bar kennen
Kennengelernt haben sollen sich der 43-jährige Angeklagte und die beiden Frauen vor knapp drei Jahren. Die zwei Freundinnen feierten damals gemeinsam Geburtstag in einer Shisha-Bar. Im Laufe des Abends gesellte sich offenbar auch Daniel E. zu ihnen, gekannt hatten sie sich vorher nicht.
Während die Stimmung in der Bar noch gut gewesen sein soll, schlug diese kurz darauf allerdings offenbar massiv um. Auf dem Hauptmarkt in Zwickau soll Daniel E. Madlen G. plötzlich brutal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben – angeblich, weil sie ihre Freundin auf den Mund geküsst habe. Diese sei „meine Perle“, habe der Angeklagte geschrien, so die Frauen vor Gericht.
Zwickau: Magdalena K. soll von Daniel E. brutal vergewaltigt worden sein

Als Magdalena K. ihrer Freundin zu Hilfe eilen wollte, schlug Daniel E. laut der Anklageschrift auch ihr mit voller Wucht ins Gesicht. Anschließend soll er das Opfer in sein nahegelegenes Büro gezerrt und die Frau dort auf der Couch brutal vergewaltigt haben. Magdalena K. habe die ganze Zeit geweint.
Beide Opfer erlitten in der Nacht schwere Verletzungen im Gesicht, am darauffolgenden Tag erstatteten die Frauen gemeinsam Anzeige bei der Polizei. Am Dienstag begann nun der Prozess wegen schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung vor dem Amtsgericht Zwickau. Den Prozessauftakt können Sie oben im Video sehen.
Zwickau: Opfer nach Vergewaltigung offenbar immer noch traumatisiert
Vor Gericht erklärte Magdalena K., dass sie sich zunächst gar nicht getraut hatte, die Vergewaltigung zur Anzeige zu bringen. Sie habe sich geschämt und befürchtet, man glaube ihr sowieso nicht, sagte die 32-Jährige aus.
Das mutmaßliche Opfer schilderte zudem, wie die Horrornacht aus dem November 2018 sie heute noch belastet: Magdalena K. ist demnach noch immer traumatisiert und kann keinen Sex mehr mit ihrem langjährigen Freund haben. Nach der Vergewaltigung habe sie sich lange krankmelden und später einen neuen Job suchen müssen, erzählte sie weiter.
Daniel E. sah das mutmaßliche Opfer vor Gericht kein einziges Mal an und drehte sich während ihrer Aussage absichtlich mit dem Rücken zu Magdalena K., der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Im Falle einer Verurteilung droht dem 43-Jährigen eine Haftstrafe von mindestens zwei Jahren.