Wer tötete das Tier?
Grausamer Pinguin-Mord im Zoo Rostock: Pfleger finden Tier mit abgetrenntem Kopf
Was für eine schlimme Entdeckung im Rostocker Zoo!
Pfleger haben dort am Dienstagmorgen einen toten Pinguin gefunden. Neben dem Kadaver lag der abgetrennte Kopf des Tieres. Die Polizei hat inzwischen einen schrecklichen Verdacht.
Polizei teilt mit: Mörder war wohl kein Mensch
Die Pfleger entdecken den Humboldt-Pinguin, als sie wie jeden Tag das Gehege reinigen wollen, berichtet Bild. Außer dem Kopf befindet sich neben dem toten Tier auch ein mit Blut beschmierter Stein.
Ob der Pinguin dort getötet worden war, wo er gefunden wird, ist noch Teil der Ermittlungen. Die Polizei sichert im Zoo Spuren. Sie steht vor einem Rätsel: Weshalb sollte jemand eine solch grausame Tat verüben?
Am Nachmittag teilt die Polizei dann erste Erkenntnisse über den tierischen Mordfall mit. Die Ermittler haben einen Verdacht: Ein Mensch hat das Tier wahrscheinlich nicht getötet. „Erste Ergebnisse lassen vermuten, dass der Pinguin durch ein anderes Tier verletzt worden sein könnte, da multiple Bissverletzungen festgestellt wurden“, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Die Ermittlungen dauerten aber weiter an, so die Beamten.
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Zoo Rostock setzt sich für Schutz der Humboldt-Pinguine ein
Humboldt-Pinguine leben in freier Natur an den Pazifikküsten Perus und Chiles sowie den dort vorgelagerten Inseln. Ihr Bestand dort wird nach Angaben des Rostocker Zoos auf rund 24.000 Tiere geschätzt. Die internationale Naturschutzorganisation IUCN stuft die Art als gefährdet ein.
Der Zoo Rostock (6.500 Tiere, 500 Arten) arbeitet nach eigenen Angaben mit dem Verein Sphenisco zusammen, der sich für den Schutz der Humboldt-Pinguine und ihres Lebensraums einsetzt. Übergriffe auf Tiere wurden im größten Tierpark Mecklenburg-Vorpommerns in den vergangenen Jahren nicht registriert. (jak/bst)