Wozu ein Wattestäbchen gut sein kann…

Wissenschaftlerin stundenlang in Turm gefangen – sie befreit sich mit einem genialen Trick

Krisztina Ilko
Krisztina Ilko konnte sich mithilfe eines Wattestäbchens befreien.
Twitter/Dr Krisztina Ilko

Niemand hörte ihre Schreie.
Eine britische Wissenschaftlerin war sieben Stunden lang in einem mittelalterlichen Turm gefangen. Mit einfachen Gegenständen aus dem Badezimmer konnte sie sich letztlich befreien.
RTL.de ist auch auf Whatsapp – HIER direkt ausprobieren!

Cambridge-Universität: Klempner zerstörte Schloss der Badezimmertür

Krisztina Ilko arbeitet an der weltbekannten University of Cambridge und wohnt in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, berichtet die New York Post. Am Donnerstag arbeitete ein Klempner an ihrer Dusche in der historischen Wohnung. Er vergaß jedoch zu erwähnen, dass das Schloss der Badezimmertür kaputtgegangen war.

Krisztina Ilko war in ihrem Badezimmer gefangen

Ilko wurde in dem fensterlosen Raum eingeschlossen. Und die Wände waren zu dick, als dass jemand ihre Schreie hätte hören können. Rettung wäre erst vier Tage später zu erwarten gewesen, wenn ihre Zimmer hätten gereinigt werden sollen.

„Ich habe versucht, mich zu erinnern, wie lange ein Mensch nur mit Wasser überleben kann", sagt die Wissenschaftlerin der BBC. „Und gehofft, dass ich nicht sterbe." Sie habe versucht, den Duschkopf gegen die Tür zu schlagen, um sie aufzubrechen. „Aber nichts hat funktioniert, und niemand konnte mich hören."

Lese-Tipp: Kind jahrelang in Haus gesperrt: Bruder der Mutter enttarnte Lüge und schlug Alarm

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Wissenschaftlerin öffnet Tür auf MacGyver-Art

Statt auf ihre Muskeln setzte Ilko auf ihren Verstand und erinnerte sich an die TV-Serie MacGyver: Der Held ihrer Kindheit hat so manches Problem gelöst – weshalb sollte der Britin dies nicht auch gelingen? Mit einem Eyeliner drückte die Wissenschaftlerin den Türriegel nach unten und formte aus einem Wattestäbchen einen Haken.

Und tatsächlich: Krisztina Ilko konnte die Tür öffnen und sich nach sieben Stunden befreien. „Das war extrem spannend – ich hätte nicht gedacht, dass das klappt", erzählt sie der BBC. „Ich hatte befürchtet, fünf Tage oder länger dort bleiben zu müssen." Das kaputte Schloss ist inzwischen entfernt worden. (bst)