Ukrainischer Geheimdienstchef heizt Spekulationen an
Wie oft gibt es Wladimir Putin? Neue Gerüchte um drei mögliche Doppelgänger

An Parkinson und Krebs soll das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin erkrankt sein, möglicherweise sogar schon gestorben und durch einen Doppelgänger ersetzt. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ranken sich die wildesten Gerüchte um den Kreml-Chef. Die heizt der Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes jetzt weiter an. Kyrylo Budanow behauptet, Putin habe aktuell mindestens drei Doppelgänger, die ihn bei bestimmten Anlässen vertreten würden.
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Ukrainischer Militärgeheimdienst: Plastische Operationen, um wie Putin auszusehen
„Die drei Doppelgänger erkenne ich sofort“, behauptete Budanow jüngst in einem Pressegespräch. Bei ihnen soll es sich demnach um Männer handeln, die sich plastischen Operationen unterzogen hätten, um wie Wladimir Putin auszusehen. Sie würden den Kreml-Chef bei einigen öffentlichen Auftritten vertreten. Vor allem bei solchen, die ein hohes Sicherheitsrisiko hätten.
An ihrer Größe, der Körpersprache und den Ohrläppchen, die bei jedem Menschen einzigartig sind, gibt Budanow vor, die Putin-Doubles dennoch erkennen zu können. Die Tatsache, dass sie inzwischen nicht nur in Ausnahmefällen, sondern regelmäßig eingesetzt würden, deutete er öffentlich als Zeichen für Putins zunehmenden Machtverlust.
Beweise für seine Behauptungen, bleibt der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes allerdings schuldig. In der Vergangenheit hatte er schon mehrfach davon gesprochen, Putin habe sich bei Reisen durch einen Doppelgänger vertreten lassen – ebenfalls ohne stichhaltige Belege zu liefern.
Dem Tod geweiht? Spekulationen über Wladimir Putins Gesundheit
In den vergangenen Monaten waren immer wieder Hinweise auf möglicherweise schwere Erkrankungen des 70-Jährigen aufgetaucht. In einem Gespräch mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu hielt sich der Putin auffallend am Tisch fest. Das befeuerte die Theorie, er könnte an Parkinson erkrankt sein und wollte verdecken, dass seine Hand ohne Hilfe zittere.
In einer Tonaufnahme, die dem US-Magazin „New Lines“ vorlag, soll ein russischer Oligarch, der Putin nahesteht, gesagt haben, dass dieser „schwer an Blutkrebs“ erkrankt sei. Auch die russische Investigativgruppe "Proekt" will Hinweise auf eine mögliche Krebserkrankung entdeckt haben. Putin sei innerhalb von vier Jahren 35-mal von einem onkologischen Chirurgen in seiner Residenz am Schwarzen Meer besucht worden, zitierte die britische "Times" im April 2022 aus den Untersuchungen.
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Putin und seine "Krankheiten": Wahrheit oder Kriegspropaganda?

Von unabhängiger Seite konnte keine dieser Behauptungen je verifiziert werden. Dass Spekulationen um vermeintliche Gebrechen Wladimir Putins seit Beginn des Krieges zugenommen haben, überrascht Experten nicht. Für sie sind sie ein entscheidender Teil der Kriegspropaganda.
Putin selbst hatte sämtliche Gerüchte immer wieder zurückgewiesen. Auch ihm nahestehende Menschen, wie etwa Außenminister Sergej Lawrow, hatten Spekulationen mehrfach öffentlich dementiert: „Ich glaube nicht, dass vernünftige Menschen in dieser Person Anzeichen für irgendeine Art von Krankheit oder Gebrechen sehen können“, sagte Lawrow vor einigen Monaten zu einem angeblichen Augenleiden Putins infolge einer angeblich fortschreitenden Krebserkrankung. (sbl)