Tierquäler muss jetzt hinter Gitter

Weiden in der Oberpfalz: Mann brät lebendige Ratte in der Pfanne

Ratte
Ein 31-Järhiger hatte 2020 mehrere Ratten gequält. (Symbolbild)
Vilius Paskevicius, iStockphoto

Was muss wohl im Kopf dieses Mannes vorgegangen sein? Ein 31-jähriger Tierquäler briet eine lebende Ratte in der Pfanne. Vor dem Landgericht Weiden in der Oberpfalz ist er nun in zweiter Instanz zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Gericht verurteilt 31-Jährigen zu drei Jahren Haft

Dagegen legte der 31-Jährige erneut Revision ein, wie ein Justizsprecher am Montag mitteilte. Die Richter hatten den Mann vergangene Woche zu drei Jahren Haft wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verurteilt. Außerdem erhielt er ein Tierhaltungsverbot. Der Mann hatte im Frühjahr 2020 auf sadistische Weise Ratten gequält und getötet und von seinen Taten Handyvideos gedreht.

So briet er nicht nur eine lebende Ratte in der Pfanne. Vier Ratten steckte er in eine Mikrowelle, wo sie panisch herumsprangen, ehe sie nach etwa 20 Sekunden qualvoll verendeten. Laut Staatsanwältin malträtierte der Mann die Tiere aus einer abartigen Gesinnung heraus, seine Fantasie habe keine Grenzen gekannt. Eine Ratte übergoss er mit Benzin und zündete sie an. Das Tier rannte brennend davon, ehe es starb.

Tierquäler geht in Revision

Die Strafe fiel in zweiter Instanz sogar um drei Monate länger aus als im ersten Urteil. Gegen dieses hatten der Angeklagte und auch die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt. Über die erneute Revision des Mannes muss nun das Oberlandesgericht in Nürnberg entscheiden. (dpa/jmu)