Clubs und Diskotheken bald wieder zu?
Wegen Omikron - Habeck rechnet mit Kontaktbeschränkungen im Januar

Die Stellungnahme des Corona-Expertenrates der neuen Bundesregierung ist eindeutig: Das Gremium fordert eine „wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens.“ Aber was genau bedeutet das für die Bürger? Vizekanzler Robert Habeck ist da konkreter geworden.
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Lauterbach schließt Lockdown vor Weihnachten aus
„Ich bin mir sicher, dass Clubs und Diskotheken schließen werden, dass wir die Kontakte auch für Geimpfte in Innenräumen reduzieren werden“, sagte Habeck im „Deutschlandfunk“. Ein umfassender Lockdown solle aber möglichst vermieden werden. Dennoch: In den nächsten Wochen könnte Deutschland in den Würgegriff der neuen Omikron-Variante geraten. „Sollte sich die Ausbreitung der Omikron-Variante in Deutschland so fortsetzen, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung zeitgleich erkrankt und/oder in Quarantäne“, beschreibt der Expertenrat die Situation. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat einen Lockdwown für Weihnachten aber ausgeschlossen.
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Umfrage: Brauchen wir einen Lockdown nach Weihnachten?
Bund-Länder-Beratungen am Dienstag
Am Dienstag beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Im Fokus der Ministerpräsidentenkonferenz sollen private Treffen und der Freizeitbereich stehen. „Zum Thema, welche weiteren Beschränkungen denkbar sind, werden sich Bund und Länder jetzt austauschen“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen befürchtet zum Beispiel, dass die Regierung harte Maßnahmen zur Eindämmung beschließen muss: „Angesichts der äußerst hohen Übertragbarkeit von Omikron werden wir um einen Lockdown nach Weihnachten vermutlich nicht herumkommen“, sagte Dahmen der „Deutschen-Presse-Agentur.“ Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst betont in der „ARD“: „Die Omikron-Variante mahnt zur absoluten Wachsamkeit.“ (xst,dpa)