Gartenbesitzer, Angler und Hundebesitzer aufgepasst!
Warnung nach Großbrand in Hamburg: Wie giftig ist das Bille-Wasser?

Es ist Ostern (09.04.), als eine dichte Rauchwolke die Innenstadt von Hamburg verdunkelt. Im Stadtteil Rothenburgsort brennen auf etwa 17.000 Quadratmetern mehrere Lagerhallen. Offenbar waren Container geplatzt, die brennende Chemikalien enthielten. Die Löscharbeiten beschäftigen die Feuerwehrleute mehr als eine Woche – und das Unglück hat noch ganz andere Auswirkungen.
Wie gefährlich ist das Bille-Wasser?
Das Wasser der Bille könnte nach dem Großbrand noch mit ölhaltigen Substanzen und weiteren Stoffen verschmutzt sein, die entsprechenden Schadstoffanalysen seien laut der Behörde für Inneres und Sport noch nicht abgeschlossen.
Daher warnt die Behörde davor, Wasser aus dem Fluss (z.B. für die Nutzung im Garten) zu entnehmen. Auch sollen Bürgerinnen und Bürger nicht in der Bille baden oder angeln. Hundebesitzer sollten aufpassen, dass ihre Tiere das Wasser nicht trinken. „Es ist keine akute Gefahrenwarnung, sondern eine Vorsichtsmaßnahme der Stadt. (...) Damit wir dann, wenn wir die Messergebnisse haben, hoffentlich bald wieder Entwarnung geben können“, erklärt Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer im RTL Nord-Interview am Dienstag. Erste Ergebnisse würden Ende dieser Woche erwartet. Die Bille fließt unter anderem durch den Stadtteil Rothenburgsort und ist auch mit der Elbe verbunden.
Aufwendige Rettungsarbeiten
Wie die Feuerwehr Hamburg an diesem Montag mitteilt, werden erst am Sonntag (16.04.) die letzten Glutnester abgelöscht. Mehr als 1000 Einsatzkräfte sind seit Beginn der Löscharbeiten im Einsatz. Schon als das Feuer am Ostermontag ausbricht, wird vom größten Feuerwehr-Einsatz seit zehn Jahren gesprochen. Warum das Feuer überhaupt ausgebrochen ist, ist noch unklar. Aktuell laufen weitere Aufräum- und Reinigungsarbeiten. (dka)