Achtung, Phishing-Mails!Fiese Betrugsmasche bei Reiseportal Booking! Wie Sie falsche Nachrichten erkennen

„Erinnerung: Aktualisierung Ihrer Informationen erforderlich.“
Das ist der Betreff der fiesen Phishing-E-Mails, die gerade im Namen des Reiseportals Booking.com herumgeschickt werden. Mitten in der Urlaubszeit wollen Kriminelle so an sensible Daten der Kundinnen und Kunden gelangen. Wir erklären, wie Sie den Betrug erkennen und wie Sie auf die Mail reagieren.

Kriminelle drohen mit Kundenkonto-Schließung

Es ist eine kurze E-Mail, versehen mit dem Logo des Anbieters Booking. Der Empfänger wird darin aufgefordert, seine Zahlungsmethode zu aktualisieren. Dies sei „aufgrund des neusten Updates erforderlich“. Die Informationen würden „lediglich einmal erfragt werden“. Die Verbraucherzentrale berichtet über diese aktuelle Betrugsmasche.

Über einen blauen Button soll sich der Kunde dann einloggen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Konto ohne eine Aktualisierung der Daten innerhalb der nächsten zwei Tage geschlossen wird. Der Absender der Mail droht mit einer Schließungsgebühr von 19,99 Euro.

Ganz unten in der Mail der Hinweis: Es sei sinnlos, auf diese Mail zu antworten. Sie sei von einer Künstlichen Intelligenz erstellt worden.

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Das rät die Verbraucherzentrale

Diese E-Mails kommen nicht vom Reiseportal Booking.com. Es sind Phishing-Mails von Kriminellen, die so an sensible Daten wie Adressen und Kreditkarteninformationen der Kunden gelangen wollen.

Die Verbraucherzentrale warnt auf ihrer Internetseite davor, auf den blauen Button zu klicken. Empfänger sollten die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.

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So erkennen Sie Phishing-Mails

Phishing-Mails sehen oft täuschend echt aus. Dennoch gibt es einige Dinge, auf die Sie achten können, um Phishing-Mails schnell als solche zu enttarnen.

  • Falsche E-Mail-Adresse: „E-Mails von Booking.com sollten immer von einem Konto mit der Endung @booking.com kommen“, schreibt das Reiseportal auf seiner Internetseite. „Eine E-Mail-Adresse wie support@booking-103266.com stammt nicht von Booking.com und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bösartig.“

  • Fehlende Anrede: Wenn Sie eine verdächtige E-Mail erhalten und in der Anrede nicht Ihr persönlicher Name steht, handelt es sich sehr oft um eine gefälschte Mail.

  • Dringender Handlungsbedarf: In den typischen Phishing-Mails werden die Betroffenen dazu aufgefordert, innerhalb einer kurzen Frist tätig zu werden. Etwa sich innerhalb von drei Stunden mit seinen Daten unter einem bestimmten Link anzumelden. Diese Forderung ist meistens auch mit einer Konsequenz verbunden, sollten Sie dieser nicht nachgehen. In diesem Fall wird mit der Sperrung des Benutzerkontos gedroht.

  • Grammatik- und Rechtschreibfehler: Phishing-Mails sind sehr oft in fehlerhaftem Deutsch geschrieben. Diese reichen von kleineren Komma-Fehlern bis zu komplett unverständlichen Texten. Ausländische Betrüger machen sich keine große Mühe bei der Übersetzung ihrer Texte, sie arbeiten mit einfachen Online-Übersetzern. Fehlende Umlaute oder kyrillische Zeichen sind ein weiteres Indiz für eine gefälschte E-Mail.

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