Was Sie beim Buchungsprozess beachten sollten

Von wegen billig! Bei diesen Airlines zahlen Sie am meisten drauf

Flugzeug im Landeanflug, Flughafen Köln-Bonn, Köln Bonn Airport, Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa | Verwendung weltweit, Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
Viele Fluglinien verstecken zusätzliche hohe Kosten, aber wo ist das am dreistesten? (Symbolbild)
picture alliance / imageBROKER, Stefan Ziese

Der Sommerurlaub rückt näher und viele Menschen freuen sich schon darauf, wenn sie endlich ihre Koffer packen können. Wer eine Reise plant, versucht dabei in der Regel, möglichst günstig davon zu kommen und im besten Fall ein Schnäppchen zu machen. Billig-Airlines versprechen dabei oft niedrige Preise, doch während wir buchen, wird es plötzlich immer teurer. Reise-Frust statt Reise-Lust! Das britische Finanzportal TradingPedia hat jetzt ermittelt, welche Airline am meisten aufschlägt und somit ihren Kunden das meiste Geld aus der Tasche zieht.
Lese-Tipp: Malediven preiswert! Mit diesen neuen Airlines sparen Sie richtig viel Geld

Aktuell zahlt man für Flüge mehr als noch vor zwei Jahren

Vorneweg sei gesagt: Wer noch keinen Flug gebucht hat, sollte sich darauf einstellen, generell mehr für Flüge zu zahlen als noch vor ein oder zwei Jahren. Offiziellen Angaben zufolge stiegen im Dezember die Flugpreise um 44,1 Prozent gegenüber Dezember 2021 – der größte Anstieg seit den 1980er Jahren, meldet das Online-Portal TradingPedia. Doch wie viel müssen Reisende vor allem für zusätzliche Gebühren zahlen?

Bei Ryanair zahlt man am meisten

Sieger der Fluganbieter, die die meisten zusätzlichen Kosten verlangen, ist nach Recherche von Trading Pedia die irische Fluglinie Ryanair. Hier zahlen Kunden für einen zusätzlichen Koffer, mehr Handgepäck, den Sitzplatz, den Check-in am Airport und eine Umbuchungsversicherung stolze 247 Euro zusätzlich, wie T-Online berichtet.

Den zweiten Platz auf der Negativ-Liste von Trading Pedia belegt die Billigfluggesellschaft Vueling (237 Euro). Es folgen:

  • Wizz (217 Euro),

  • Easyjet (205 Euro),

  • das Billig-Segment von British Airways (78 Euro)

  • Norwegian Air (76 Euro).

Die wenigsten zusätzlichen Gebühren müssen Sie dem Ranking zufolge bei Jet2 (74 Euro) zahlen.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Im Video: Neue Billig-Airlines ermöglichen günstiges Reisen

Achten Sie aufs Gepäck und den Chceck-in

Billigfluglinien verlangen in der Regel Gebühren für jedes Gepäckstück, das größer ist als eine kleine Tasche und nicht mehr unter den Vordersitz passt. Bei Ryanair muss das Gepäckstück allerdings kleiner sein als bei vielen anderen Airlines. Hier gilt: Jede Tasche, die die Maße 40 x 20 x 25 Zentimeter übersteigt, muss extra bezahlt werden. Bei Easyjet darf das Handgepäck größer sein – hier sind die Maße 45 x 36 x 20 Zentimeter erlaubt, ohne dass der Passagier dafür zusätzlich blechen muss.

Einen weiteren Minuspunkt erhält Ryanair beim Check-in, denn wer bei der Fluggesellschaft nicht online eincheckt, sondern erst am Flughafen vor Ort, nimmt zusätzliche Kosten mit an Bord – und zwar 62 Euro. Bei Jet2 fallen für diesen Service rund 17 Euro an, die Fluggesellschaften Vueling oder Easyjet erheben dagegen keine zusätzlichen Kosten.

Lese-Tipp: "Check und weg" - RTL hilft Ihnen bei der Reiseplanung

Haben Sie schon Ihren Urlaub 2023 gebucht?

Verwaltungsgebühren fallen kaum noch an

Aber es gibt auch eine positive Entwicklung. Bis vor einigen Jahren erhoben viele Fluggesellschaften bei der Buchung eines Fluges eine Art Verwaltungsgebühr, diese sei jetzt laut TradingPedia fast nicht mehr vorhanden, da die meisten Flüge online gebucht werden. Außer der Fluganbieter Wizz Air – hier werden offenbar tatsächlich noch elf Euro Verwaltungsgebühren verlangt.

Generell steht es Airlines offen, während des Buchungsprozesses immer weitere Extragebühren zu berechnen. So haben die Passagiere in einigen Fällen auch keine Option, verschiedene Dienstleistungen zu erwerben. Sie müssen diese zahlen – ob sie wollen oder nicht. Die Sitzplatzauswahl ist dagegen immer optional.

Für ihre nächste Flugbuchung gilt laut Trading Pedia: Unbedingt Preise vergleichen und im Zweifel nach Alternativen Ausschau halten. (kko)