"Jeder einzelne spielt eine gleich wichtige Rolle"
Intensiv-Krankenschwester teilt bewegendes Foto - mit wichtigem Corona-Appell
So krass zeichnet das Leben an vorderster Corona-Front
Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger – die Mitarbeiter im Gesundheitswesen kämpfen mit großem Einsatz in der Corona-Pandemie, leisten Unglaubliches um Patienten zu helfen und Menschenleben zu retten. Wie sehr das Leben an vorderster Corona-Front – im wahrsten Sinne des Wortes – zeichnen kann, zeigt eine Intensiv-Krankenschwester aus Hamburg jetzt in einem bewegenden Instagram-Post. Nach stundenlanger Arbeit haben sich die Abdrücke ihrer Schutzkleidung tief in ihr Gesicht eingebrannt.
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Krankenschwester berichtet, was sie auf der Intensivstation erlebt
Diese Frau ist einfach bewundernswert! Selbst nach einem offensichtlich anstrengenden Tag auf der Intensivstation, der tiefe Furchen in ihrem Gesicht hinterlassen hat, schafft es Krankenschwester Juliane noch, positiv zu denken: „Ich bin dankbar für unsere Schutzausrüstung in diesen Zeiten, auch wenn sie nicht angenehm ist“, schreibt sie in ihrem emotionalen Post auf Instagram. Das sei schließlich mehr, als vielen anderen Menschen auf der Welt in ihrer Situation zur Verfügung stünde.
Trotzdem habe sie lange überlegt, ob sie das Bild von sich teilen solle oder nicht. Letztendlich hat sie es doch getan – und sie erklärt auch, warum: „Wenn es innerhalb von 24h fast 1000 Tote durch COVID zu verzeichnen gibt, Querdenker mit Nazis Seite an Seite gegen Impfstoffe und ‘Unterdrückung’ demonstrieren“, dann wolle sie auch etwas dazu sagen, erklärt Juliane – und beschreibt dann in bewegenden Worten, was sie an diesem Tag auf der Intensivstation erlebt hat.
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Patientinnen, die weinen und Angst haben, den nächsten Tag nicht zu erleben
Über eine Stunde habe sie an diesem Tag im Zimmer einer Corona-Patientin verbracht, ihr bei der Pflege, dem Essen und der Beatmung geholfen, erzählt Juliane. „Sie spricht nicht gut deutsch und alles gerade macht ihr sehr Angst.“ Die Patientin habe geweint, da sie während ihres Krankenhausaufenthaltes Uroma geworden sei und sich nichts mehr wünsche, als ihre Urenkel noch kennenlernen zu dürfen. „Dafür betet sie jeden Tag. Sie hat Angst, das nicht mehr zu schaffen“, schreibt die Krankenschwester in ihrem traurigen Instagram-Post. Und genau wegen Schicksalen wie diesem, wendet sie sich mit einem dringenden Appell an ihre Follower.
„Ich weiß, das ist alles für uns alle nicht einfach“, schreibt Juliane. „Die Isolation, sozial und emotional, für viele finanziell, ich weiß!“ Trotzdem sei sie dankbar für ein Dach über dem Kopf, für laufendes Wasser, ihre finanziellen Mittel und das Essen auf dem Tisch. Doch es gehe nicht allein um sie, es gehe jetzt um alle. „Wir müssen das Ding hier irgendwie gemeinsam in den sicheren Hafen bringen, ob wir wollen oder nicht. Da spielt jeder einzelne eine gleich wichtige Rolle bei.“, erklärt die junge Frau und versieht ihren Post abschließend mit dem Hashtag #stayathome.
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