Falschfahrerin auf der A20 - Ende nur mit drastischen Mitteln
210 km/h im Gegenverkehr! Polizei stoppt Geisterfahrerin nach 100 Kilometern
Wahnsinnige Geisterfahrt auf der Autobahn! Mit teilweise 210 Stundenkilometern brettert eine Autofahrerin am Sonntag über die A20. Alle Versuche der Polizei, sie zum Stoppen zu bringen, scheitern zunächst. Erst nach 100 Kilometern können die Beamten die halsbrecherische Aktion beenden – mit drastischen Mitteln. Wie die wilde Verfolgungsjagd genau aussah, sehen Sie hier im Video des Überwachungswagens der Polizei.
Pasewalk: Geisterfahrerin fährt auf A20
Gegen 7:45 Uhr gingen laut einer Mitteilung der Polizei am Sonntagmorgen zahlreiche Notrufe ein. Der Grund: Ein PKW war bei Pasewalk in falscher Richtung auf die Autobahn aufgefahren – und die Fahrerin dachte offenbar gar nicht daran, ihre Fahrt zu beenden.
Die Polizei schickte acht Wagen, um die Geisterfahrerin mit polnischer Staatsbürgerschaft zu stoppen. Doch egal ob Handzeichen, Martinshorn oder Blaulicht – alle Signale der Beamten wurden ignoriert.
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Polizei beendet Geisterfahrt mit Nagelgurt auf der Fahrbahn
Die 37-Jährige am Steuer des Geister-Kias setzte ihre Fahrt fort und fuhr durch zwei Polizeikontrollen, zeitweise erreichte der Wagen eine Geschwindigkeit von 210 Stundenkilometern. Dass die Polizei den Verkehr umleiten konnte, verhinderte offenbar, dass Personen zu schaden kamen.
Erst nach rund 100 Kilometern gelang es den Polizisten schließlich die Geisterfahrt zu beenden. Mithilfe eines Nagelgurts auf der Fahrtbahn brachten die Beamten den Wagen zum Stoppen.
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Geisterfahrt auf der A20: Polizei ermittelt
Wieso brach Frau ihre Geisterfahrt nicht bei der ersten Gelegenheit ab und ignorierte stattdessen sämtliche Warnsignale der Polizei? Aktuell noch unklar!
Die Polizei teilte mit, dass erste Untersuchungen keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit der 37-Jährigen geliefert hätten. Gegen die Geisterfahrerin wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. „Üblicherweise sind dafür 5 Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe vorgesehen“, erklärt Marcel Opitz von der Polizei Stralsund im Gespräch mit RTL. Außerdem wurde ihr für das gesamte Bundesgebiet ein Fahrverbot erteilt. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. (jjä/jda)