Achtung vor Spoofing

Verbraucherzentrale warnt Bank-Kunden: Wer jetzt Ziel von Betrügern ist

ARCHIV - 01.10.2021, Bayern, München: Eine Frau sitzt zuhause an einem Esstisch und arbeitet an einem Laptop. (Gestellte Szene) Große und kleine Unternehmen in Deutschland gehen beim Homeoffice in unterschiedliche Richtungen. (zu dpa «Große Firmen bieten mehr Homeoffice an - kleine weniger») Foto: Finn Winkler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Betrüger versuchen Bankkunden da abzufangen, wo es wehtut: beim Geld!
fgj vco, dpa, Finn Winkler
von Lauren Ramoser

Achtung, Datenklau bei Online-Banking-Kunden!
„Die Sicherheit Ihrer Daten hat für uns höchste Priorität. Bitte validieren Sie Ihre Angaben.“ Die Schreiben klingen echt und sehen auch so aus. Doch es sind Betrüger, die die Vorsicht von Kunden der TF Bank ausnutzen. Und das ist nicht die einzige Bank, die Opfer dieser Spoofing-Masche wird.

Verbraucherzentrale warnt vor Online-Betrug

Das Perfide an den aktuellen Nachrichten, die im Umlauf sind: Sie erreichen Bank-Kunden, die in Sorge um ihre sensiblen Daten und ihr Geld sind. „In der aktuellsten Variante wird behauptet, dass ein spezielles Programm zum Schutz vor Datenmissbrauch den Verdacht ausgelöst habe, dass sich jemand Zugang zu den Kartendaten verschafft habe“, erklärt die Verbraucherzentrale.

Um das zu unterbinden, sollen Kunden auf einen Button in der E-Mail klicken. Doch genau das sollten Opfer einer solchen Phishing-Mail auf keinen Fall machen. Denn dann laden sie sich im schlimmsten Fall Viren oder eine Fremd-Software auf ihr Gerät. Das öffnet den Betrügern alle Türen, um an Geld oder private Daten zu gelangen.

In der vergangenen Woche registriert die Verbraucherzentrale gleich mehrere dieser Phishing-Angriffe auf Bank-Kunden.

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Kunden dieser Banken werden aktuell Opfer von Phishing

  • Neben der bereits erwähnten TF Bank, haben Betrüger auch spezifische E-Mails an Kunden der ING Diba-Bank geschickt. Dort soll es um eine vereinfachte Form des „Banking-to-go“ gehen. Um die Funktion nutzen zu können, sollen Kunden die Aktivierung starten. Ein Klick auf den orangen Button spielt den Betrügern hier in die Karten.

  • Und auch Kunden der Targo Bank sind zum Opfer geworden. Leicht abgewandelt sollten Sie in einer Mail ihre persönlichen Daten bestätigen. In einer zweiten Welle warnten die Betrüger die Kunden vor einer Konto-Sperrung und animierten, ihre Daten einzugeben.

  • Eine weitere Masche richtet sich an Kunden der Sparkasse. Hier fordert eine Mail dazu auf, den „Zugang zu Ihrem Internet-Kundenbereich“ zu authentifizieren. Ein vermeintlich echter roter Button soll den Prozess vereinfachen.

  • Und auch Kunden der Deutschen Bank werden in einer E-Mail dazu aufgefordert, ihre persönlichen Daten auf den neuesten Stand zu bringen. In dieser Nachricht wird zusätzlich Druck aufgebaut. „Bitte beachten Sie, dass dieser Bestätigungslink 2 Tage nach Erhalt dieser E-Mail seine Gültigkeit verliert“, heißt es dort.

  • Auch Kunden der Postbank werden Ziel der Betrugsmails. „Helfen Sie uns, die Sicherheit Ihres Kontos zu erhöhen“, heißt es in einer Mail, die der Verbraucherzentrale vorliegt.

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Was steckt hinter der Betrugsmasche „Spoofing"?

Sicherheitsexperten sprechen bei dieser Masche vom sogenannten Spoofing. „Kriminelle nutzen dabei die Namen von Unternehmen wie PayPal, um sensible Daten abzugreifen, zum Beispiel Zugangsdaten, Passwörter oder Finanzinformationen, etwa Kreditkartendaten, oder um Verbraucher direkt dazu zu bewegen, eine Zahlung vornehmen“, erklärt Sabrina Winter, Pressesprecherin von Paypal, im Gespräch mit RTL.

Der Finanzdienst wird ebenfalls häufig Opfer dieser Betrugsmasche. Um sich zu schützen, sollten Kunden in erster Linie misstrauisch sein. Schauen Sie genau hin, ob es sich wirklich um Ihre Bank handelt und klicken Sie nicht auf Links von Mails, deren Absender Sie nicht genau identifizieren können.

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