Kurz zuvor meldet er sich sorgenvoll bei seiner Familie
Berg-Drama in Tirol - Deutscher stürzt 150 Meter in den Tod

Er wollte die Wanderung noch abbrechen und umkehren!
Ein Deutscher aus Stuttgart ist bei einer Bergtour am Wochenende in Tirol tödlich verunglückt. Unterhalb des etwa 2.000 Meter hohen Gipfels soll er ausgerutscht sein. Besonders tragisch: Kurz vor dem schweren Sturz meldet sich der 43-Jährige per Videobotschaft bei seiner Familie.
Tirol: Wanderer schickt noch Videobotschaft an Familie
Er macht sich allein auf den Weg, die Schneidspitze im Gebiet von Wängle (Österreich) zu besteigen, berichtet die Polizei. Der 43-Jährige bricht am Samstag (6. April) auf und meldet sich am nächsten Tag mit einer Videobotschaft bei seiner Familie. Der Deutsche aus Stuttgart wolle umkehren, da ein weiterer Aufstieg offenbar zu gefährlich erscheint.
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Nachdem der Wanderer am Samstag nicht zurückkehrt, alarmiert seine Familie die Polizei. Am Sonntag (7. April) entdeckt die Besatzung eines Polizeihubschraubers den Vermissten in steilem Gelände unterhalb des Gipfels nahe der Grenze zu Bayern. Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits tot. Aufgrund der Spuren geht die Polizei davon aus, dass er auf einem Schneefeld ausgerutscht und über rund 150 Meter abgestürzt ist.
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Immer wieder tödliche Unfälle in Tiroler Bergen
In den Tiroler Bergen kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken. Im vergangenen Jahr starben sieben Menschen an nur acht Tagen.
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Unter anderem stürzte eine 71-jährige Deutsche 300 Höhenmeter tief in den Tod. Ein 32-Jähriger kam auf 3.000 Metern ins Straucheln und fiel 120 Meter – auch er überlebte den Ausflug in die Berge nicht. (xes/dpa)