Münchhausen-Stellvertreter-SyndromGypsy lässt ihre psychisch kranke Mutter töten – und kommt jetzt vorzeitig frei!

Ihre Mutter belog und quälte sie jahrelang – dann rächte sich Gypsy an ihr!
Während Außenstehende Dee Dee Blanchard als äußerst liebevolle und fürsorgliche Mutter wahrnehmen, belügt diese jahrelang ihr Umfeld, ihre Tochter und auch sämtliche Ärzte. Denn: Dee Dee redet allen ein, ihre Tochter Gypsy sei todkrank – obwohl sie eigentlich kerngesund ist! Mit den Jahren wird diese jedoch misstrauisch und beauftragt einen Freund, ihre eigene Mutter zu töten. Nun kommt Gypsy frei – und zwar vor dem eigentlichen Ende ihrer Haftstrafe.
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Gypsy kommt vorzeitig frei - sie wurde jahrelang von ihrer Mutter gequält!

Gypsy und Dee Dee
Gypsy (links) und ihre Mutter Dee Dee, die ihre kerngesunde Tochter jahrelang krank machte. (Archivbild)
Youtube/HBODocs

Leukämie, Epilepsie, Muskelschwund – all das habe ihre Tochter, behauptete Dee Dee vor rund 20 Jahren. Außerdem sei ihr Mädchen seh- und hörbehindert. Unfassbar: Jahrelang überzeugte die Mutter auch Ärzte von den angeblichen Krankheiten ihrer Tochter. Zwischen 2005 und 2014 brachte sie ihr Kind mehr als 100 Mal ins Krankenhaus. Dort erhielt Gypsy offenbar Medikamente und musste sich wegen der erfundenen Leukämie sogar einer Chemotherapie unterziehen. Ihre Mutter rasierte ihr die Haare ab, sie wurde mehrfach operiert, zeitweise bekam sie auch eine Magensonde – obwohl ihr nichts fehlte. Doch Auswirkungen auf die Gesundheit blieben nicht aus: so fielen Gypsy unter anderem durch die Epilepsie-Medikamente die Zähne aus. Zudem versuchte ihre Mutter, ihr einzureden, dass sie nicht laufen könne.

Nach und nach bekam der Plan der Mutter jedoch Risse – denn Gypsy wusste, dass sie laufen kann und beschloss schließlich, sich an ihrer Mutter zu rächen. Sie beauftragte ihren damaligen Freund, ihre Mutter, die am sogenannten Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom litt, zu ermorden. Nach dem Mord verurteilte das Gericht sie zu einer zehnjährigen Haftstrafe.

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Gypsy ließ psychisch kranke Mutter töten: Nun freut sich auf NFL-Spiel

Das war 2016 – eigentlich müsste sie die Haft noch bis 2026 absitzen. Doch wie es nun heißt, kommt Gypsy vorzeitig frei. Sie sie seit September auf Bewährung frei – ihre Freilassung wurde auf den 28. Dezember vorverlegt, drei Jahre vor dem eigentlichen Entlassungstermin, berichtet das Nachrichtenportal TMZ.

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In einem Interview, das noch in Haft geführt wurde, sagte Gypsy, sie fühle sich im Gefängnis freier als zu der Zeit, in der sie mit ihrer Mutter zusammenlebte. Den Mord an ihr bedauere sie jedoch. Inzwischen ist Gypsy 32 Jahre alt und hat sogar geheiratet. In Freiheit wolle sie mit ihrem Mann ein NFL-Spiel der Kansas City Chiefs ansehen – Tickets dafür habe sie schon bekommen. Sie hoffe darauf, dort auf Taylor Swift zu treffen, erzählte sie im TMZ-Interview.

Während die jahrelang misshandelte Gypsy also bald ihr Leben in Freiheit genießen kann, sitzt ihr damaliger Komplize und Freund, Nick G. noch ein. Er wurde 2015 wegen des Mordes an Dee Dee zu lebenslanger Haft verurteilt. (ibü)