„Polizei eskortierte den Mann aus dem Flugzeug“

Passagier pöbelt wegen Flugzeugessen - Kapitän reagiert knallhart

A United Airlines plane departs from George Bush Intercontinental Airport in Houston, Texas on June 25, 2023. (Photo by Reginald Mathalone/NurPhoto)
Auf einem United Airlines Flug beschwerte sich ein Passagier über das Essen - dieses Verhalten hatte für den Mann Folgen.
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Diese Beschwerde schmeckte dem Piloten gar nicht! Weil ein Passagier auf einem Flug von Houston nach Amsterdam über das Essen meckerte, wurde er in Chicago kurzerhand vor die Tür gesetzt. Auf RTL-Anfrage erklärt die Airline United, warum sie so handelte.

United Airlines: Nach Streit in der Business Class - Kapitän schmeißt kurzerhand Passagier raus!

Nach Streit in der Business-Class: Auf dem United Flug 20 von Houston nach Amsterdam hat der Kapitän der Boeing 777–200 einen Passagier in Chicago abgesetzt.

Wie der britische Guardian berichtet, sei der Passagier an Bord das Problem gewesen. Ein Insider der Flugbranche habe eine Twitter-Kommunikation der Airline gepostet, in der es hieß, es gebe einen „den Betrieb störenden Passagier an Bord, Bedrohungslevel 1“.

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United Airlines Zwischenfall: Passagier soll sich über das Essen beschwert haben

Weiteren Medienberichten zufolge hatte sich der Fluggast zunächst über das Essen beschwert – und im Anschluss Mitreisende beschimpft.

„United-Flug 20 vom George Bush Intercontinental Airport nach Amsterdam wurde zum O’Hare International Airport umgeleitet und landete nach einer Passagierstörung sicher. Die Polizei empfing das Flugzeug am Gate und eskortierte den Passagier aus dem Flugzeug. Anschließend flog das Flugzeug weiter nach Amsterdam“, bestätigte United den Vorfall auf RTL-Anfrage. Die Crew tankte nach und setzte den Flug nach Amsterdam fort.

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Nach Eklat an Bord: Pilot fliegt drei Runden, bis er in Chicago landen kann

Wie auf dem Tweet von Flightradar aber zu sehen ist, flog der Pilot nicht nur eine Schleife über Chicago, sondern gleich drei Runden. Seine gerade erst in Houston gestartete Maschine war noch zu schwer für eine Landung und musste daher in den Kreisen über O’Hare Treibstoff ablassen.

In der niederländischen Hauptstadt ist die Boeing der United Airlines mit einer Verspätung von etwas mehr als drei Stunden gelandet.

Welches Gericht dem wütenden Passagier nicht schmecken wollte oder welches er eigentlich bestellt hatte, ist bislang nicht bekannt.

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Dachverband der Fluggesellschaften warnt vor "besorgniserregendem Trend"

Die Airline United ist bereits für einen besonders konsequenten Umgang mit Passagieren bekannt, die sich problematisch verhalten. Erst im April hatte der Pilot der Boeing 787 einen Flug von Newark nach Tel Aviv abgebrochen. Der Grund: Ein Passagier war mit der Crew in Streit geraten, es ging um die kurzzeitige Nutzung eines Jumpseats – also des Klappstuhls, der eigentlich für die Crew gedacht ist.

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Der Dachverband der Fluggesellschaften IATA warnte im Juni 2023 mit Blick auf die gemeldeten "Unruly Passenger"-Fallzahlen vor einem „besorgniserregenden Trend“: 2021 mussten sich Crews im Schnitt auf einem von 835 Flügen mit einer Konfliktsituation an Bord befassen. Im Jahr 2022 war das auf einem von 568 Flügen der Fall.