300 Passagiere gestrandet United Airlines-Flieger muss auf kleiner Insel mitten im Pazifik notlanden - aber immerhin gibt es Bier

A United Airlines plane departs from George Bush Intercontinental Airport (IAH) in Houston, Texas on December 22, 2022. (Photo by Reginald Mathalone/NurPhoto)
United Airlines Flugzeug (Symbolbild)
picture alliance / NurPhoto | Reginald Mathalone

Silvester hatten sich die Passagiere des Fluges UA839 von Los Angeles nach Sydney bestimmt anders vorgestellt. Anstatt mit ihrer Familie oder Freunden feiern zu können, sind sie auf der Insel Tutuila, die zu Amerikanisch-Samoa gehört, gestrandet.

Unfreiwilliger Tropen-Urlaub

Der Flug auf dem Weg nach Australien musste wegen eines Motorproblems notlanden. Laut dem Magazin „The Weekend Australian“ sollen aktuell mehr als 300 Reisende auf dem Flughafen von Pago Pago festsitzen, nachdem die Maschine dort Freitagnacht ungeplant gelandet war.

United Airlines erklärte, dass Vorkehrungen getroffen wurden, um die Passagiere auf der Insel unterzubringen. "Der heutige Flug wurde nach Pago Pago umgeleitet, um ein mechanisches Problem zu beheben", hieß es in einer Erklärung der Fluggesellschaft.

"Wir nutzen unsere Einrichtungen, einschließlich verfügbarer Hoteloptionen, um unsere Kunden unterzubringen und werden mit einem neuen Flugzeug auf die Insel fliegen, damit sie ihre Reise nach Sydney bald beenden können“, so die Airline. Offenbar kann die andere Maschine wegen der technischen Probleme vorerst nicht weiter fliegen.

Gestrandete Passagiere werden von den Inselbewohnern betreut

Angehörige von Passagieren teilten auf Twitter mit, dass die Menschen an Bord von Einheimischen der Insel betreut würden. "Meine Tochter ist jetzt gestrandet", twitterte ein Mann. "Sie (die Passagiere) haben im Hangar geduscht, eine Tour über die Insel bekommen und trinken Bier am einsamen Strand." Laut dem Mann geht es den Gestrandeten sehr gut, aber alle sind natürlich traurig, dass sie zum Jahreswechsel nicht in Sydney sein können.

Eine andere Frau, die angab, dass ihr Sohn und ihre Enkelkinder an Bord waren, sagte, dass ein Ersatzflug in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages erwartet wurde. Die Einheimischen wären sehr großzügig gewesen und hatten sich um die Gestrandeten gekümmert.

Pago Pago ist die Gebietshauptstadt von Amerikanisch-Samoa und liegt auf der Hauptinsel Tutuila. (mde)