Deutsche Wanderin wird zur Heldin
Mann (27) stürzt 150 Meter in Schlucht: 19 Stunden lang ruft er verzweifelt um Hilfe

Dieser Mann hatte mehr als nur einen Schutzengel an Bord!
Am Dienstag (22. August) verlor ein 27-jähriger Autofahrer im österreichischen Vorarlberg in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er stürzte etwa 150 Meter in die Tiefe und wurde schwerverletzt in seinem Auto eingeklemmt. Erst 19 Stunden später konnte er durch einen glücklichen Zufall geborgen werden.
Fahrer die ganze Nacht in Auto eingeklemmt
Gegen 22 Uhr fuhr der 27-jährige Österreicher auf einer Bundesstraße in Richtung seines Heimatortes Lech. In einer Kurve kam er aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab. In seinem Auto stürzte er über steil abfallendes Gelände etwa 150 Meter in die Tiefe! In dem bergigen Gelände wurde das Fahrzeug von Bäumen abgebremst und kam schließlich zum Stehen.
Der Fahrer zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Im Fahrzeug eingeklemmt befand er sich in einer hilflosen Lage. Die ganze Nacht über schrie er um Hilfe, doch offensichtlich hörte ihn niemand. Erst am nächsten Nachmittag gegen 14:30 Uhr hörte eine Wanderin seine verzweifelten Rufe – und rettete ihm damit möglicherweise das Leben!
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Deutsche Wanderin hörte Hilfeschreie
Die Wanderin ist Monika S. aus München. Im Gespräch mit RTL berichtet sie, dass sie sich erst nicht sicher war, ob es sich um ernstgemeinte Hilfeschreie handelt. Mal waren sie etwas lauter, mal wieder leiser. „Blamiere ich mich jetzt, wenn ich die Bergrettung anrufe, wenn am Ende dann doch nichts war? Oder hole ich lieber Hilfe?“, fragte sie sich für einen kurzen Moment.
Glücklicherweise entschloss sie sich sofort dazu, Polizei und Bergrettung zu alarmieren.
Hubschrauber sieht plötzlich etwas Metallisches
Zehn Mann der Bergrettung Warth und ein Polizeihubschrauber rückten an. Die Einsatzkräfte waren zwar zeitnah vor Ort, allerdings konnte die 61-Jährige Wanderin die Schreie zuvor nicht eindeutig lokalisieren. Die Suche aus der Luft begann. Nach etwa einer Stunde blitzte plötzlich etwas Metallisches zwischen den Bäumen durch – das Unfallauto!
Um 17 Uhr – ganze 19 Stunden nach dem Unfall – konnte der eingeklemmte 27-Jährige endlich geborgen und mit dem Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden.
Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig anrufen

Die Wanderin Monika S. hat genau richtig gehandelt. „Da war ich genau im richtigen Moment zur richtigen Stelle“, sagt sie im Gespräch mit RTL. Sie habe aus diesem Vorfall gelernt, dass sie in Zukunft immer so schnell reagieren möchte und lieber einmal zu viel Hilfe holt als zu wenig. Wie es dem 27-jährigen Autofahrer mittlerweile geht, ist nicht bekannt. Aktuell wird er in einer Klinik in Vorarlberg behandelt.
Dass er trotz der schweren Verletzungen noch am Leben ist, hat er seinen Schutzengeln zu verdanken: Der aufmerksamen Wanderin und den engagierten Einsatzkräften.
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