„Ich war schockiert“
Trotz Todesdiagnose: Krebskranke Frau soll 8.000 Dollar Umbuchungsgebühr zahlen

Es sollte ein unvergesslicher Urlaub werden.
Doch ihre Reise nach Neuseeland endet für Todd und Patricia Kerekes aus New Hampshire in einem wahren Alptraum. Während ihres Urlaubs erhält Patricia eine niederschmetternde Diagnose. Als das Ehepaar seinen Urlaub daraufhin abbrechen und zurück in die USA fliegen will, verlangt die Fluggesellschaft 8.000 Dollar für die Umbuchung.
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Während des Urlaubs wird bei Patricia Gallenblasenkrebs im Endstadium diagnostiziert
Als Todd (60) und Patricia (75) Kerekes im Januar 2024 von New York nach Auckland starten, ahnen sie noch nicht, was auf sie zukommen wird. Sie freuen sich auf ihren viermonatigen Urlaub, der vor ihnen liegt. Doch nach nur sechs Wochen vor Ort nimmt ihre Reise eine dramatische Wende: Bei Patricia wird Gallenblasenkrebs im Endstadium diagnostiziert.
Für das Ehepaar steht fest, dem Rat des behandelnden Arztes zu folgen und sofort die Heimreise anzutreten. Also ruft das Paar bei Air New Zealand an, um den Rückflug auf den nächstmöglichen verfügbaren Flieger umzubuchen. „Gleich beim ersten Anruf sagte ich ihnen, dass meine Frau schwer krank sei und dass wir im Urlaub seien und zurück nach Hause müssten“, erklärt Todd Kerekes gegenüber Radio New Zealand. „Es gab eine ganze Reihe von langen Pausen, und ich konnte nicht sagen, ob sie sich mit Mitarbeitern berieten oder am Computer arbeiteten oder was es war", erinnert sich Kerekes.
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„Ich war wirklich überrascht, dass sich die Leute nicht hilfsbereiter gezeigt haben“
Nach vier Stunden am Telefon erhält der verzweifelte Ehemann schließlich die Auskunft, dass er für die Umbuchung der Flüge 8.000 Dollar bezahlen muss. Und zwar ungeachtet der Tatsache, dass das Paar zuvor bereits 23.000 Dollar für die Rückflüge in der Business Premium-Klasse bezahlt hatte.
„Ich war wirklich überrascht, dass sich die Leute nicht hilfsbereiter gezeigt haben“, so Kerekes gegenüber dem New Zealand Herald. „Ich hatte mit einer Umbuchungsgebühr gerechnet, ich war schockiert“, so der Mann weiter. „Am Ende haben wir die 8.000 Dollar halt bezahlt – auch wenn ich dafür kein Verständnis habe“, berichtet er resigniert.
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„Wir entschuldigen uns noch einmal für die Art und Weise, wie dieser Fall gehandhabt wurde“
Eine Sache macht Kerekes dabei besonders wütend: „Ich ärgere mich darüber, dass mir diese vier Stunden von der Zeit, die ich mit ihr verbracht hätte, weggenommen wurden, und ich finde es nicht gut, dass meine Frau dafür so viel Ärger in Kauf nehmen musste.“
Immerhin hat sich die Fluggesellschaft inzwischen für die Unannehmlichkeiten entschuldigt, die den Kerekes entstanden sind. Sie hat dem Paar sogar den vollen Betrag zurückerstattet. „Es ist klar, dass wir hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und dass unsere Politik des Mitgefühls in diesem Fall nicht befolgt wurde“, erklärt die Geschäftsführerin von Air New Zealand, Alisha Armstrong, in einer Erklärung, die RNZ vorliegt. „Wir haben uns bei den Kerekes entschuldigt und ihnen die zusätzlichen Kosten für die Änderung ihrer ursprünglichen Flüge vollständig erstattet.“ Und ergänzt: „Wir entschuldigen uns noch einmal für die Art und Weise, wie dieser Fall gehandhabt wurde, und unsere Gedanken sind in dieser Zeit bei Frau Kerekes. (nri)
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