Gino Mäder (†26)
Toter Rad-Star ist bei der Tour de France immer noch dabei

Der tödliche verunglückte Radstar Gino Mäder (†26) fährt bei der 110. Tour de France noch immer mit.
Am 15. Juni raste Mäder bei der Tour de Suisse in den Tod. Der Schweizer stürzte auf der 5. Etappe bei der Abfahrt vom Albula-Pass in eine Schlucht, schlug unglücklich mit dem Kopf auf. Einen Tag später erklärten ihn die Ärzte im Krankenhaus von Chur für hirntot. Die Radfahrwelt war fiel in Schockstarre.
Bei der Tour erinnert sein Team Bahrain Victorious täglich an ihn - und auch auf andere Weise ist Mäder bei der Frankreich-Rundfahrt präsent.
Erinnerungen an Mäder am Streckenrand und beim Team
Den Team-Bus von Bahrain Victorious ziert die „61“ – die Startnummer Mäders aus früheren Rennen. Victorious-Fahrer Pello Bilbao (33) fährt mit dem Hashtag #rideforgino („Fahren für Gino“) auf seinem Helm. Seinen Erfolg auf dem 10. Tagesabschnitt widmete der Spanier mit Tränen in den Augen seinem verstorbenen Kollegen. Schon bei der Team-Präsentation zum Tour-Start in Bilbao war die Mannschaft vor einem großen Schwarzweiß-Foto Mäders auf die Bühne gerollt.
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Emotionen auch am Streckenrand: Die Fans erinnern täglich auf emotionale Weise an den tragisch verunglückten Radprofi. Gerade aktuell bei den Alpenetappen zu denen viele Schweizer über die Grenze kommen.

Mäder lächelt im Tour-Klebealbum
Etwas unheimlich dagegen: Mäder lächelt auch fröhlich auf einem Klebebild für das Sammelalbum zur Tour. In dem sind alle Starter mit Biografie vertreten. Die Erklärung: Als Mäder tödlich verunglückte, waren Heft und Fahrer-Fotos längst gedruckt.
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So wird das Sammelalbum noch lange das Gedenken an Mäder wachhalten – einen von Kollegen, Fans und Experten hochgeschätzten Ausnahmesportler und Menschen. (wwi)