Tatverdächtige sind zwischen 13 und 16 Jahre alt
"Er wollte mich beschützen": Acht Teenagerinnen erstechen Mann - weil sie Alkohol klauen wollen
Diese Tat in Kanada macht fassungslos: Acht Teenagerinnen, keine älter als 16 Jahre, stechen minutenlang brutal auf einen Mann ein, das Opfer erliegt kurz nach der Attacke seinen Verletzungen. Der banale Grund für die Attacke: Die Angreiferinnen wollten offenbar Alkohol klauen. Der Mann war mutig dazwischen gegangen.
Zeugin: „Sie sind zuerst auf mich los und wollten meinen Alkohol klauen“
„Sie sind zuerst auf mich los und wollten meinen Alkohol klauen“, berichtet Zeugin Erica Chin von dem Angriff um kurz nach Mitternacht in Toronto. „Mein Freund Kenney, er hat es gesehen. Er hat sie aufgehalten.“ Zu „CBC“ sagt sie: „Er hat mich beschützt.“ Chins emotionale Schilderungen sehen Sie oben im Video.
Die Teenagerinnen gingen zu acht auf Kenney los, drei Minuten lang stachen sie auf ihr Opfer ein, so schildert es die Polizei. Zeugen verständigten einen Krankenwagen, Sanitäter brachten den Mann noch in ein nahegelegenes Krankenhaus – doch dort erlag der 59-Jährige seinen Verletzungen.
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Toronto: Polizei nimmt acht Tatverdächtige fest

Die Mädchen wurden unmittelbar nach der Tat festgenommen. Drei von ihnen sind 13, drei 14 und die zwei Ältesten 16 Jahre alt. Die Tatverdächtigen sollen nun wegen Mordes angeklagt werden, sagte Kriminalhauptkommissar Terry Browne auf einer Pressekonferenz.
„Sie hatten sich über die sozialen Medien miteinander verabredet“, erklärte Brown weiter. „Wir wissen nicht, wieso sie sich getroffen haben und wieso sie dort unterwegs waren.“ Die Teenagerinnen sollen allerdings schon vor dem Angriff in eine Auseinandersetzung verwickelt gewesen sein. Drei von ihnen seien der Polizei zudem bereits bekannt gewesen, so Browne.
Polizei: „Er war zuletzt vielleicht einfach vom Pech verfolgt“
Der Angriff ereignete sich vor einer Unterkunft für Obdachlose. Laut der Polizei hatte Kenney seit kurzer Zeit dort übernachtet.
„Er hat eine Familie in der Gegend, die ihn sehr stark unterstützt hat, daher würde ich ihn nicht zwangsläufig als obdachlos bezeichnen“, sagt Browne. „Er war zuletzt vielleicht einfach vom Pech verfolgt.“
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Kanada: Teenagerinnen droht lebenslange Haftstrafe

Die Jüngsten der mutmaßlichen Täterinnen werden in Kanada sehr wahrscheinlich vor ein Jugendgericht gestellt werden. Die älteren Teenagerinnen können darauf nicht hoffen: Ihnen droht bei einer Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe.
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„Ich arbeite jetzt seit fast 35 Jahren bei der Polizei und man glaubt eigentlich, dass man alles erlebt hat. Jeder, der nicht geschockt ist, wenn er diese Nachrichten hört, hat offensichtlich einfach das Handtuch geworfen und gesagt, dass in dieser Welt alles möglich ist“, so Browne zur „Associated Press“. „Acht junge Mädchen, die meisten davon jünger als 16. Wenn das nicht für jeden schockierend ist, dann haben wir alle ein großes Problem.“ (jda)