Internet-Bekanntschaft will größeres Geschlechtsteil und stirbt
Tödliche Silikon-Spritzen in Penis und Hoden: Medizin-Laie muss ins Gefängnis
Der Restaurant-Fachmann, der Arzt spielen und einem Bekannten zu einem größeren Penis verhelfen wollte, muss ins Gefängnis.
Das Wuppertaler Landgericht sprach den Angeklagten wegen Körperverletzung mit Todesfolge schuldig und verurteilte Torben K. zu fünf Jahren Haft. Nach einer der laienhaften Injektionen von Silikonöl in das Geschlechtsteil eines damals 31-Jährigen kam es zu einer Blutvergiftung, die nach mehreren Monaten Leidenszeit zum Tod des Opfers führte.
Trotz des Todes-Falls behandelte der Pfuscher noch einen weiteren Mann
Der Mann aus Solingen, der weder Arzt noch Heilpraktiker ist, sondern Restaurant-Fachmann, hatte dem 32-Jährigen vorgetäuscht, die notwendige Qualifikation für die Behandlung zu besitzen. Außerdem habe er über die Art des verwendeten Silikonöls falsche Angaben gemacht, so das Gericht.
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Der jetzt Verurteilte hatte die Silikon-Behandlungen gegen Geld im Internet angeboten. Strafverschärfend wertete das Gericht, dass der 46-Jährigen trotz der tödlichen Injektion einem weiteren Mann mehrere weitere Injektionen verabreicht habe, zuletzt noch im März dieses Jahres.
Opfer starb an inneren Blutungen sowie Leber- und Nierenversagen.
Das Opfer war im Februar 2020 gestorben. Der Mann war zuvor seit der Injektion im Juli 2019 über Monate immer wieder in verschiedene Krankenhäuser gekommen. Am Ende einer langen Leidensphase starb er schließlich an inneren Blutungen sowie Leber- und Nierenversagen.
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Der Angeklagte hatte sich während des Prozesses zwischenzeitlich abgesetzt, war dann aber wieder aufgetaucht und hatte sich der Justiz gestellt. Daraufhin war er in Untersuchungshaft gekommen.
Die 29-jährige Schwester des Opfers hatte ausgesagt, vor der letzten Injektion habe ihr Bruder Bedenken gehabt, die der Angeklagte aber zerstreut habe. (dpa/uvo)