200 Euro für Einschläferung des eigenen Hundes
Todesurteil für 246 XL Bullys: England und Wales greifen nach Hundeattacken hart durch

Knallhartes Gesetz stellt Engländer vor die Wahl!
246 – das ist die Anzahl der Hunde, die 2024 nicht mehr erleben könnten. Denn laut Medienberichten dürfen XL Bullys ab dem neuen Jahr nicht mehr verkauft oder vermittelt werden. Ein Todesurteil für alle Hunde dieser Rasse in den Tierheimen. Nach mehreren, teils tödlichen Beißattacken, will die britische Regierung hart durchgreifen und die Rasse verbieten.
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp – HIER direkt ausprobieren!
Großbritannien verbietet nach tödlicher Attacke XL Bullys
Ein angekündigtes Verbot in England und Wales könnte dazu führen, dass 246 XL Bullys im neuen Jahr eingeschläfert werden müssen. Betroffen sind Hunde, die zurzeit in Tierheimen untergebracht sind. Das berichtet der Sender Sky News. Wenn die Hunde jedoch vor dem Jahreswechsel ein neues Zuhause finden, haben sie eine Chance zu leben.
Der Auslöser dieses umstrittenen Gesetzes, ist ein Vorfall, der sich im September ereignete. Ein Mann wurde dort von zwei XL Bullys attackiert und starb an seinen Verletzungen. Der britische Premierminister Rishi Sunak kündigte danach an, die Haltung der XL Bullys verbieten zu lassen.
Im Video: Jäger erschießt Hund - mit Absicht?
Regierung beteiligt sich an Kosten für Einschläferung
Wer privat bereits einen XL Bully besitzt, hat zwei Optionen: Entweder den Vierbeiner behalten oder aber das Haustier einschläfern. Wer es wirklich übers Herz bringt, seinen Hund töten zu lassen, erhält 200 Euro Entschädigung vom Staat.
Wer sich für seinen Hund entscheidet, muss sich auf Änderungen gefasst machen, denn dann muss eine Ausnahmegenehmigung her. Diese kostet etwa 100 Euro. Dann darf der Halter seinen Hund nur noch mit Leine und Maulkorb ausführen. Freies Laufen ist keine Option mehr. Darüber hinaus muss der Hund einen Mikrochip tragen und er muss im Laufe des kommenden Jahres kastriert werden. Die Hundehalter müssen außerdem dafür sorgen, dass ihr Grundstück sicher ist, sodass ihr XL Bully nicht abhauen kann.
Lese-Tipp: Frau lässt Pitbull wegen Überforderung töten - und wird freigesprochen!
Große Protestwelle in England: „Don't bully my Bully"
In den vergangenen Wochen gab es eine Vielzahl von Demonstrationen in Großbritannien. Die Teilnehmer protestierten gegen das neue Gesetz. Sie hielten Schilder hoch, auf denen zum Beispiel „Don't bully my Bully" (schikaniert meinen Bully nicht) stand.
In England sind zurzeit vier Rassen verboten: der Pit Bull Terrier, der Tosa, der Dogo Argentino und der Fila Brasileiro. Sie dürfen ebenfalls mit Ausnahmegenehmigungen gehalten werden, allerdings gelten auch hier scharfe Bedingungen. Der XL Bully ist übrigens eine Kreuzung des American Pit Bull Terriers und des American Staffordshire Terriers. Die Rasse entstand in den USA Ende der 80er-Jahre. (amp)
Lese-Tipp:Kampfhund zerfleischt Joggerin! Witwer: „Leben meiner Frau weniger wert als ein Hund?"