Shitstorm wegen Werbeschild
Geschmacklos! Subway-Restaurant macht sich über Todesopfer aus dem Titanic-U-Boot lustig
Die Familien trauern um die Opfer aus dem Titanic-U-Boot – und eine Filiale der Sandwich-Kette Subway macht sich über die Toten lustig! Riesen-Aufregung wegen geschmackloser Werbung!
"Unsere U-Boote implodieren nicht"
Mitarbeiter des Subway-Restaurant in Rincon (US-Bundesstaat Georgia) hatten auf ihre riesige Außenwerbetafel einen Spruch gebastelt, der vielen Menschen ganz übel aufstößt.
Darauf hieß es: „Our subs don't implode“ zu Deutsch: „Unsere Subs implodieren nicht.“ Als Subs werden bei Subway die Sandwiches bezeichnet, weil sie eine ähnliche Form wie ein U-Boot haben.
In den sozialen Netzwerken entlädt sich innerhalb kürzester Zeit ein heftiger Shitstorm. Ein paar der Kommentare:
„Das ist völlig unsensibel“
„Es ist geschmacklos und respektlos den Familien gegenüber, die geliebte Menschen verloren haben“
„Absolute Blamage“
Zeitgleich verteidigen bei Twitter viele User die Firma Subway – sie finden die Werbung „witzig“.
RTL fragt bei den Sandwich-Machern nach. Von dort heißt es: „Wir haben mit dem Franchise-Unternehmen in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen und deutlich gemacht, dass diese Art von Kommentar in unserem Geschäft keinen Platz hat. Das Schild wurde mittlerweile entfernt.“
U-Boot-Trip zur Titanic: Das ist mit den Titan-Passagieren passiert
Es sollte ihr großes Abenteuer werden – doch die fünf Abenteurer an Bord des Tauchboot Titans bezahlten es mit ihrem Leben. Am Mittwoch (28. Juni) hat das Schiff „Horizon Arctic“ Teile des Wracks nach St. John’s auf der kanadischen Insel Neufundland gebracht, so die Behörde.
Bei der Suche nach dem vermissten U-Boot wurden auch menschliche Überreste gefunden, die nun von Fachleuten in den USA untersucht werden sollen.
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U-Boot Titan implodiert: Ermittlungen zur Ursache dauern an
„Es gibt noch viel zu tun, um all die Faktoren zu ergründen, die zu dem katastrophalen Verlust der Titan geführt haben“, teilte Jason Neubauer von der US-Küstenwache mit, der die Untersuchungen leitet. Diese Ermittlungen seien notwendig, damit sich eine solche Tragödie nicht wiederhole.
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Während die genaue Ursache also noch erforscht wird, dürfte der Schock bei den Angehörigen der Titan-Opfer weiterhin tief sitzen. Zumindest können sie nun hoffentlich die sterblichen Überreste der Verstorbenen würdig bestatten. (ibü/dpa)