Tauchboot-Drama im Atlantik
Nach U-Boot-Implosion: Ocean Gate stellt seinen Betrieb ein

Das Ende der Tauchboot-Expeditionen!
Vielleicht war es nur eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen Ocean Gate mitteilt: Wir stellen den Betrieb ein. Nachdem U-Boot-Drama, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen, sieht die Firma wohl keine Zukunft mehr in dieser Art von Expedition.
Ocean Gate stellt seine gesamten Expeditionen ein
„Ocean Gate hat alle Explorations- und kommerziellen Aktivitäten eingestellt“, steht in kleiner roten Schrift auf der Website des Unternehmens geschrieben. Die Firma – rund um CEO Stockton Rush, der ebenfalls bei der Implosion ums Leben kam – bot auch andere U-Boot-Expeditionen an. Zum Beispiel in die Tiefen der Meere rund um die Azoren in Portugal oder den Bahamas. Ob und inwiefern das Unternehmen bestehen bleibt, ist unklar. Fakt ist aber, dass auf der Website weitere Informationen zu Ausrüstungen und auch zu den Expeditionen vorhanden sind.
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Am 22. Juni erlebte die "Titan" eine "katastrophale Implosion"
Als Stockton Rush Ende Juni mit vier weiteren Personen in die „Titan“ stieg, um auf den Grund des Meeres zu tauchen, sprach vieles gegen den gefährlichen Ausflug. Doch die fünf wagemutigen Abenteurer entschieden sich trotzdem dafür – trotz vorheriger Sicherheitsbedenken.
Der britische Geschäftsmann Hamish Harding, der französische Taucher Paul-Henri Nargeolet, der pakistanische Milliardär Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn, Suleman Dawood, brachen gemeinsam auf, um das Wrack der Titanic zu sehen. Doch das U-Boot verlor nach etwa einer Stunde und 45 Minuten den Kontakt zu seinem Begleitschiff. Die umfrangreiche Suchaktion der US-Küstenwache sollte bewahrheiten, was viele bereits ahnten. Die Einsatzkräfte fanden Trümmerteile des U-Boots und bestätigten am 22. Juni, dass die „Titan“ eine „katastrophale Implosion“ erlebt haben muss. Spätestens dann war klar: Die fünf Passagiere haben ihr Abenteuer nicht überlebt. (amp)
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