"Ein kleines Baby, ein unschuldiges Baby"
Neunjähriger schießt eigenem Bruder (4) in den Kopf
Es ist wohl mit das Schlimmste, was einer Familie passieren kann: Ein neunjähriger Junge hat am Montag (2. Mai) in Texas auf seinen Bruder (4) geschossen und ihn lebensgefährlich verletzt. Die Kugel traf den Jungen am Kopf. Der Kleine musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.
Mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus
Doch wie kam das Kind an eine geladene Waffe? Wie die Polizei ermittelte, sei ein Onkel der Familie zu Besuch gewesen und habe die Schusswaffe mitgebracht. Angaben zufolge habe er sie irgendwo in der Wohnung liegen gelassen. Dort muss der Neunjährige sie gefunden haben.
Als die Polizei am Einsatzort eintraf, war der Vierjährige schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Allerdings nicht mit einem Notarztwagen, sondern im Privat-Pkw. Von dort aus wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik verlegt.
Plötzlich löste sich ein Schuss
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass sich zum Zeitpunkt des Unfalls acht Personen im Haus aufhielten – inklusive des Waffenbesitzers. Der zuständige Sheriff, Ed Gonzalez, sagte, dass zwei Kinder (7 und 9) wohl mit der Waffe herumgespielt hätten, als sie plötzlich ein Schuss gelöst habe.
Obwohl die Familie nicht sofort die Polizei gerufen habe, hätten sich alle Anwesenden kooperativ gezeigt. Der Fall geht nun an den zuständigen Staatsanwalt. Im Bundestaat Texas ist es eine Straftat, eine Waffe so zu lagern, dass ein Kind damit herumspielen kann.
Die Nachbarschaft steht nach dem schrecklichen Unfall unter Schock.
Nachbarschaft unter Schock
Eine Nachbarin sagte gegenüber einem lokalen Fernsehsender: „Es hat einen Vierjährigen getroffen. Ich hoffe, dass es ihm bald wieder gut geht. Ein kleines Baby, ein unschuldiges Baby. Alles, was man in diesen Tagen hört, sind mehr Schießereien – seit man mit Waffen so frei umgehen darf. Es ist schrecklich.“
Bislang gibt es keine neuen Informationen über den Zustand des kleinen Jungen. (eon)