Unbekannte eröffneten nachts das Feuer
Houston (Texas): George Floyds vier Jahre alte Nichte im Schlaf angeschossen
Um drei Uhr am Neujahrsmorgen haben Unbekannte in Houston (US-Bundesstaat Texas) das Feuer eröffnet und auf das Haus geschossen, in dem George Floyds Nichte Arianna D. zusammen mit zwei weiteren Kindern und vier Erwachsenen schlief. Das vier Jahre alte Mädchen wurde in ihrem Bett liegend in den Oberkörper getroffen, musste notoperiert werden.
Gezielter Anschlag auf Wohnhaus von George Floyds Angehörigen?
Wie „ABC 13 Houston“ berichtet, brach der Schuss drei Rippen, auch Lunge und Leber der Vierjährigen wurden verletzt. „Meine Tochter sprang auf und sagte: ‘Daddy, ich wurde getroffen.’ Ich war geschockt als ich das Blut sah und begriff, dass meine vier Jahre alte Tochter tatsächlich angeschossen worden ist“, sagte ihr Vater Derrick D. „ABC 13 Houston“. „Sie wusste nicht, was geschah, sie hat geschlafen.“
Die Schüsse waren im zweiten Stockwerk des Apartmenthauses eingeschlagen und hatten das Kind im Schlaf getroffen. Die Mutter fuhr Arianna ins Krankenhaus, ihr Zustand sei nach einer Notoperation stabil. Der „New York Post“ zufolge wisse die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob es sich um einen oder mehrere Schützen handelt, auch das Motiv hinter der Tat liege noch im Dunkeln. Ariannas Vater vermutet einen gezielten Anschlag und erhebt Vorwürfe gegen die Polizei. Die sei erst um sieben Uhr morgens, also vier Stunden nach den Schüssen eingetroffen.
Staatsanwalt: "Exzessive und erbarmungslose Gewaltanwendung" durch Derek Chauvin

George Floyd war 2020 von einem Polizisten in Minneapolis getötet worden. Die Geschworenen befanden Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig, darunter Mord zweiten Grades ohne Vorsatz, Mord dritten Grades und Totschlag zweiten Grades. Das zuständige US-Gericht verurteilte Chauvin zu einer Haftstrafe von 22 Jahren und sechs Monaten.
Beamte hatten Floyd am 25. Mai 2020 wegen des Verdachts festgenommen, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben. Dabei hatte Chauvin sein Knie neun Minuten und 29 Sekunden lang auf den Hals des 46-Jährigen gepresst, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Immer wieder sagte er, "I can't breathe" ("Ich kann nicht atmen"). Floyd verlor laut Autopsie das Bewusstsein und starb. Nach seinem Tod demonstrierten Menschen weltweit in der "Black Lives Matter"-Bewegung gegen Rassismus und für Gerechtigkeit für George Floyd. (cwa)