Ihr Sohn soll Edwin Arrieta umgebracht haben

Stückelmord in Thailand: Daniel Sanchos Mutter nach Knastbesuch von seiner Unschuld überzeugt

Silvia Bronchalo, Daniel Sanchos Mutter
Silvia Bronchalo hat ihren Sohn Daniel Sancho im Gefängnis besucht - er steht unter Verdacht, einen Mord begangen zu haben.
ENEX

Alles spricht gegen ihr Kind, doch die Eltern des mutmaßlichen Stückelmörders halten zu ihm!
Daniel Sancho ist der Sohn eines spanischen Fernsehstars - und offenbar ein Mörder! Der 29-Jährige soll seinen Liebhaber Edwin Arrieta getötet und zerstückelt haben. Sanchso selbst redet von einem Unfall. Obwohl es sogar Videoaufnahmen rund um die Tat gibt, glaubt seine Mutter immer noch an Sanchos Unschuld. Auch sein berühmter Vater hält den Kontakt.

Gefängnisbesuch in Thailand: Mutter von Daniel Sancho glaubt an Unschuld ihres Sohnes

„Am Donnerstag (17. August) besuchte Silvia Bronchalo (48) ihren Sohn im Gefängnis von Koh Samui – zum ersten Mal seit seiner Verhaftung. Eine Glaswand trennte die beiden, berühren konnten sie sich nicht“, berichtete das Nachrichtenportal Sportsfinding. Am 18. August fuhr die Mutter dann zum zweiten Mal ins Gefängnis zu ihrem Sohn und sprach 45 Minuten mit ihm.

Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie sie ganz in Schwarz gekleidet mit Sonnenbrille und ernstem Gesicht wieder aus dem Gefängnis herauskommt. „Es ist sehr schwierig. Daniel geht es schon viel besser. Sie behandeln ihn sehr gut", sagt Bronchalo den Journalisten, die vor dem Gebäude auf sie warteten. „Niemand ist auf so etwas vorbereitet.“

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Seit dem 7. August sitzt Daniel Sancho (29), der gemeinsame Sohn von Bronchalo und dem bekannten spanischen Schauspieler Rodolfo Sancho (48), in Untersuchungshaft in Thailand. Anfang August soll er seinen älteren Liebhaber Edwin Arrieta (44) in Koh Phangan während des Urlaubs ermordet und seine Leiche zerstückelt haben.

Und obwohl sogar Überwachungsaufnahmen nahelegen, dass ihr Sohn ein Killer ist, hält Bronchalo offenbar zu ihrem Kind. Vicente Cacho, ein Mitarbeiter der spanischen Botschaft, der Silvia Bronchalo bei den Besuchen im Gefängnis begleitete, erklärte laut mehreren spanischen Medien, dass die Mutter von Daniels Unschuld überzeugt sei. Der Besuch sei sehr emotional für beide gewesen.

Im Video: Entsorgte der Killer die Leichenteile in einer Sporttasche?

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Sancho-Familie „am Boden zerstört": Auch Rudolfo Sancho will zu seinem Sohn

Daniel Sancho selbst hat zwar zugegeben, für Arrietas Tod verantwortlich zu sein und seine Leiche anschließend zerstückelt zu haben. Doch der gelernte Koch behauptet, Arrietas Tod war Folge eines Unfalls. Die Polizei zweifelt an Sanchos Geschichte.

Lese-Tipp: Rätsel um Stückelmord in Thailand: Wieso wurde Edwin Arrieta getötet?

An Daniel Sanchos berühmter Familie gehen die Stückelmord-Schlagzeilen nicht spurlos vorbei. „Die Familie ist am Boden zerstört, sie sind niedergeschlagen und versuchen, sich von diesem Schlag zu erholen. Sie erhalten Unterstützung von vielen anonymen Personen und Prominenten. Sie brauchen Seelenfrieden und dürfen nicht belästigt werden", sagte der Sprecher der Familie am Montag laut einem Bericht von Telecinco.

Auch Rodolfo Sancho habe demnach schon kurz am Telefon mit seinem Sohn sprechen können. Auch er wolle nach Thailand reisen, um Daniel sehen zu können, hieß es. Zu den Ermittlungen, die in Thailand durchgeführt werden, erklärte der Sprecher: „Wir wollen nichts in Frage stellen, aber wir haben noch nicht diese Art von Maßnahmen, um die Teile dieses Puzzles zusammenzusetzen." Die Familie würde im Moment viele Drohnachrichten erhalten.

Daniel Sancho (l.) soll Edwin Arrieta (r.) getötet haben.
Daniel Sancho (l.) soll Edwin Arrieta (r.) getötet haben.
Reuters/Instagram

Familie des Opfers ist fest von Sanchos Schuld überzeugt - ihm droht die Todesstrafe

Das Motiv ist weiterhin das größte Rätsel im Fall. Was zunächst aussieht, wie ein Verbrechen aus Leidenschaft, könnte doch einen ganz anderen Hintergrund gehabt haben. Ein wichtiges Detail in den Ermittlungen: 80.000 Dollar in bar, die im Hotelzimmer gefunden wurden, wo der Mord geschah. Das Geld soll dem Opfer gehört haben, berichtete Lecturas.

Die Familie des Opfers will Sancho derweil endlich als Mörder des 44-Jährigen überführen. Offenbar haben seine Angehörigen den ermittelnden Behörden belastende Beweise zugespielt. „Wir haben mehr Informationen, starke und sichere Informationen, die bislang nicht bekannt waren und die seine Schuld zeigen“, sagte Miguel Ángel González Sánchez, der Anwalt der Familie kürzlich. „Sie wurden auch dem kolumbianischen Konsul in Thailand zugespielt und stehen derzeit unter Verschluss.“

Die Polizei in Thailand ermittelt weiter in dem Fall. Im Falle einer Verurteilung droht Sancho theoretisch die Todesstrafe. (lmc, jda)