Auf die Plätze, fertig, kuscheln!
Studie: Warum Haustiere gut für Babys Haut sind

Tiere tun uns einfach gut! Sie halten unseren Körper und unser Gehirn fit, schenken uns Liebe und beruhigen uns. Aber nicht nur für unsere Gesundheit sind Tiere ein entscheidender Faktor – auch unserem Nachwuchs tun sie gut: Laut einer Studie der amerikanischen Gesundheitsorganisation „Henry Ford Health“ kann ein frühzeitiger Kontakt mit Hunden sogar Haut-Ekzemen bei Babys vorbeugen.
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Erstes Lebensjahr ist entscheidend für Immunsystem eines Babys
Wie das funktioniert? Durch die Stärkung des Immunsystems! „Hunde können den Kontakt zu verschiedenen Mikroben ermöglichen, die für die Entwicklung eines schützenden Immunsystems wichtig sind“, erklärt Dr. Amy Eapen, pädiatrische Allergologin und Immunologin bei „Henry Ford Health“. Das erste Lebensjahr sei darum entscheidend für das Immunsystem eines Babys. In dieser Zeit entstehen Allergien entweder oder können verhindert werden, so die Expertin weiter.
Auch Ekzeme können durch Allergien hervorgerufen werden. Diese können laut Eapen zu jedem Zeitpunkt des Lebens auftreten, seien aber bei Säuglingen und Kindern im Schulalter besonders häufig. Die Studie von „Henry Ford Health“ ergab nun, dass das Risiko, dass ein Kind im Alter von zwei Jahren ein Ekzem habe, geringer sei, wenn die Frau während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr ihres Babys einen Hund habe.
Darüber hinaus verringere ein früher Kontakt mit Hunden bei Kindern auch das Risiko von Asthma, saisonalen Allergien und Heuschnupfen.
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Und was ist mit Katzen?
Bei Katzen scheint der Effekt übrigens nicht so groß zu sein wie bei Hunden. Das liege vor allem an den Verhaltensweisen der Tiere: So verfügen Hunde laut „Henry Ford Health“ nicht nur über eine mikrobielle Vielfalt, die für Babys schon vor der Geburt vorteilhaft sei, sondern sie haben auch einen engeren Kontakt zu ihren Menschen.
Hunde kuscheln oft mehr, sie lecken ihre Menschen ab und sind oft draußen, wodurch sie Mikroben ins Haus bringen. All das könne sich positiv auf die Gesundheit des Immunsystems auswirken, heißt es weiter.
Bei Katzen hingegen kann die Haltung vom Stubentiger bis zur Bauernhofkatze sehr unterschiedlich ausfallen. „Im Allgemeinen kommt es wahrscheinlich einfach auf die Art der Interaktion des Tieres mit uns Menschen an“, so Eapen. (akr)
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