Ohne Deko und Pflanzen

Strafe für Goldfischglas! Frau für schlechte Fisch-Haltung verurteilt

Goldfisch in Glas, Goldfischglas, freistellbar
Das Zuhause ist ziemlich kahl: Der Goldfisch musste den ganzen Tag im Kreis schwimmen.
picture alliance / imageBROKER | C. Steimer

Die runden Goldfischgläser sind ikonisch – aber eine echte Tierquälerei.
Eine Frau aus Bern hat ihren Fisch in genau so einem Glas gehalten. Jahrelang kann sich das Tier bei ihr nur im Kreis drehen. Dafür muss die Frau jetzt eine dicke Geldstrafe zahlen.
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Nicht artgerecht: Fisch alleine im Glas

Der Fisch lebte „allein und ausgestellt“, schreibt die Schweizer Zeitung 20 Minuten. Demnach setzte die Frau fünf Jahre lang keinen Artgenossen mit in das Glas. Auch Pflanzen, Steine oder Sand gab es nicht. Der Fisch lebte also nur in diesem klassischen leeren Glas. Doch die Flossenträger brauchen Rückzugsorte und deutlich mehr Platz.

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Urteil in der Schweiz: Tierquälerei!

„Mit dieser Haltung wurde der Goldfisch klar in seiner Anpassungsfähigkeit überfordert und litt über Jahre unter diesem Zustand“, erklärt Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland der Zeitung. Die Frau soll nicht über die Haltungsvorschriften in der Schweiz informiert gewesen sein.

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Das Veterinäramt wird auf die schlechte Haltung aufmerksam, weswegen sich die Frau vor Gericht verantworten muss. Hier wird die Frau wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe von umgerechnet 6.248 Euro verurteilt, die durch eine sogenannte Probezeit aufgeschoben wird, schreibt das Portal 20 Minuten. Dazu kommen aber eine Geldbuße und Gebühren von über 1.700 Euro, heißt es weiter.

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Fisch in Tierhandlung abgeben

„Die ganze Sache ist lächerlich. Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich falsch gemacht habe“, sagt die gebürtige Portugiesin zu 20 Minuten. Weiter wollte sie sich nicht zum Fall äußern, heißt es. Den Fisch musste die Frau auf Anordnung des Veterinäramts in einer Tierhandlung geben. Hoffentlich hat der Fisch hier ein schöneres Unterwasser-Zuhause.

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