Drei Mitarbeiter mussten reanimiert werden

Gas-Unfall bei Aurubis: Mitarbeiter stirbt bei Betriebsunfall

ARCHIV - Ein Notarzt und ein Rettungassistent liefern am 06.07.2009 einen Patienten in das Universitätsklinikum in Freiburg ein. Kliniken bestechen die niedergelassenen Ärzte nach Angaben der Bundesärztekammer bei bis zu 30 Prozent der Einweisungen von Patienten. Die Kliniken warfen den Ärzten hingegen vor, sich für Geldforderungen eigens zusammenzuschließen. Die Krankenkassen griffen am Mittwoch (02.09.2009) beide Seiten an und kritisierten deren gegenseitigen Schuldzuweisungen für die lange im Dunkeln gebliebenen Praktiken. Foto: Patrick Seeger dpa (zu dpa 4107 vom 02.09.2009) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bei zwei Mitarbeitern sei die Wiederbelebung zunächst erfolgreich gewesen. (Symbolbild)

Es riecht nicht, aber es ist lebensgefährlich. Es verdrängt den Sauerstoff: Stickstoff.
Bei dem Kupferproduzenten Aurubis in Hamburg ist in der Nacht zu Donnerstag (11. Mai) das gefährliche Gas ausgetreten und hat einen Mitarbeiter getötet. Zwei weitere Männer schweben in akuter Lebensgefahr.

Mitarbeiter müssen reanimiert werden

Kupferkonzern Aurubis AG
Ein Mitarbeiter der Aurubis AG kontrolliert einen Ofen. (Archiv)
deutsche presse agentur

Nach bisherigen Erkenntnissen arbeiteten drei Männer im Alter von 24, 49 und 53 Jahren an der Stickstoffleitung in einer Produktionshalle bei Aurubis im Stadtteil Veddel. Aus noch ungeklärter Ursache kam es dabei zu dem Stickstoffaustritt, durch den die Männer bewusstlos wurden. Rettungskräfte versuchten die Mitarbeiter zu reanimieren. Sie wurden nach dem Vorfall in der Nacht zu Donnerstag in verschiedene Hamburger Krankenhäuser gebracht, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Doch der 49-Jährige verstirbt im Krankenhaus. Die Werksfeuerwehr des Unternehmens habe den Notruf abgesetzt, heißt es auf Anfrage von RTL am Donnerstagmorgen.

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Warum Stickstoff austrat, ist unklar

Drei weitere Menschen wurden vor Ort psychosozial betreut, wie der Sprecher sagte. Der Einsatz war demnach um kurz vor 2.30 Uhr der Feuerwehr gemeldet worden. Einsatzkräfte dichteten das Leck ab.

Wo genau und wieso der Stickstoff austrat, ist zunächst unklar.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Aurubis verarbeitet Metallkonzentrate, Altmetalle und metallhaltige Recyclingstoffe zu verschiedenen Metallen. In Hamburg arbeiten 2.700 Mitarbeiter. (dpa/nid)

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