Drei Mitarbeiter mussten reanimiert werden
Gas-Unfall bei Aurubis: Mitarbeiter stirbt bei Betriebsunfall

Es riecht nicht, aber es ist lebensgefährlich. Es verdrängt den Sauerstoff: Stickstoff.
Bei dem Kupferproduzenten Aurubis in Hamburg ist in der Nacht zu Donnerstag (11. Mai) das gefährliche Gas ausgetreten und hat einen Mitarbeiter getötet. Zwei weitere Männer schweben in akuter Lebensgefahr.
Mitarbeiter müssen reanimiert werden

Nach bisherigen Erkenntnissen arbeiteten drei Männer im Alter von 24, 49 und 53 Jahren an der Stickstoffleitung in einer Produktionshalle bei Aurubis im Stadtteil Veddel. Aus noch ungeklärter Ursache kam es dabei zu dem Stickstoffaustritt, durch den die Männer bewusstlos wurden. Rettungskräfte versuchten die Mitarbeiter zu reanimieren. Sie wurden nach dem Vorfall in der Nacht zu Donnerstag in verschiedene Hamburger Krankenhäuser gebracht, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Doch der 49-Jährige verstirbt im Krankenhaus. Die Werksfeuerwehr des Unternehmens habe den Notruf abgesetzt, heißt es auf Anfrage von RTL am Donnerstagmorgen.
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Warum Stickstoff austrat, ist unklar
Drei weitere Menschen wurden vor Ort psychosozial betreut, wie der Sprecher sagte. Der Einsatz war demnach um kurz vor 2.30 Uhr der Feuerwehr gemeldet worden. Einsatzkräfte dichteten das Leck ab.
Wo genau und wieso der Stickstoff austrat, ist zunächst unklar.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Aurubis verarbeitet Metallkonzentrate, Altmetalle und metallhaltige Recyclingstoffe zu verschiedenen Metallen. In Hamburg arbeiten 2.700 Mitarbeiter. (dpa/nid)
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