Spielerei endet im KrankenhausMit Böllern experimentiert! 15-Jähriger verletzt sich schwer

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In Hamburg hat sich ein Jugendlicher (15) selbst beim Böllern schwer verletzt. (Symbolbild)
David Young/dpa

Aus Spaß wird gefährlicher Ernst.
Am Mittwochabend (10. Dezember) müssen Rettungskräfte nach Hamburg-Niendorf ausrücken. Ein gerade mal 15-Jähriger und sein Kumpel hantieren zuvor mit mehreren Feuerwerkskörpern, dann explodieren diese plötzlich unkontrolliert.

Teenager lässt nicht schnell genug los

Die Experimentierfreudigkeit des Jungen aus Hamburg endet tragisch. Er soll am Mittwoch (10. Dezember) am Niendorfer Marktplatz ohne genauen Plan oder Sicherheitsmaßnahmen versucht haben, illegale Feuerwerkskörper aneinander zu binden. Dann passiert es: Die Knaller explodieren, der 15-Jährige ist nicht schnell genug. Er verletzt sich schwer an der Hand, um 21.30 Uhr geht der Notruf ein. Der Freund des 15-Jährigen hat mehr Glück, wie ein Polizeisprecher RTL bestätigt: „Sein gleichaltriger Begleiter blieb körperlich unverletzt. Anschließend wurde der Verletzte in ein Krankenhaus transportiert.”

Im Video: Sicherheitstraining für Böller

Bleibt die Frage: Woher hatte der Minderjährige diese gefährlichen Böller? Dazu kann die Polizei Hamburg aktuell noch keine Angaben machen. „Das zuständige Landeskriminalamt führt die weiteren Ermittlungen”, so der Polizeisprecher.

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Böllern ist nicht ohne Grund teils illegal

Immer wieder kommt es in der dunklen Winterzeit zu verantwortungslosen Zwischenfällen mit Verletzten oder sogar Toten. Dass private Feuerwerke nur am Silvesterabend erlaubt sind, ist vielen Menschen, auch bei uns im Norden, egal. Sicherheitsvorkehrungen fehlen oft, außerdem kaufen jedes Jahr Böller-Fans illegale und gefährliche Feuerwerkskörper im Ausland.

Lese-Tipp: Böller-Drama! 13-Jähriger schwer an Hand verletzt

Die Polizei Hamburg appelliert im Gespräch mit RTL an die Bürgerinnen und Bürger: „Leider erleben unsere Einsatz- und die Rettungskräfte immer wieder Situationen, in denen Menschen durch unbedachten und leichtsinnigen Umgang mit Pyrotechnik gefährdet oder verletzt werden. Der Schutz Ihrer eigenen Gesundheit und die Sicherheit Ihrer Mitmenschen sollten bei der Verwendung immer im Mittelpunkt stehen.

Verwendete Quellen: NDR, dpa, eigene RTL-Recherche