Ingas Verschwinden bleibt vorerst ungeklärt
Staatsanwalt: Keine neuen Hinweise auf Christian B.s Beteiligung im Fall Inga

Im Fall der 2015 in Sachsen-Anhalt verschwundenen Inga sieht die Staatsanwaltschaft Stendal keine Hinweise auf eine Beteiligung des im Fall Maddie mordverdächtigen Christian B. Die Schicksale der beiden vermissten Mädchen waren wieder in die Schlagzeilen geraten, nachdem das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig vergangene Woche überraschend bekanntgegeben hatten, dass der 43-Jährige im Fall Maddie unter Verdacht steht. Das damals dreijährige britische Mädchen verschwand am 3. Mai 2007 aus einer Apartmentanlage im portugiesischen Praia da Luz.
Spuren wurden erneut überprüft
Zuvor hatten der Bayerische Rundfunk (BR) und „Focus Online“ über die Entwicklung im Fall Inga berichtet. Die Ermittler aus Sachsen-Anhalt überprüften nun noch einmal verstärkt eine mögliche Beteiligung des 43-Jährigen in dem Fall. Es habe jedoch keine Hinweise gegeben, dass dieser in der Nähe des Tatorts gewesen sei, sagte Staatsanwalt Thomas Kramer der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend. So habe etwa eine Funkzellenabfrage ergeben, dass das Handy des Verdächtigen nicht im Tatortbereich eingeloggt gewesen sei.