Jagd auf BankdatenAchtung, Betrug! Bei dieser SMS sollten Ihre Alarmglocken läuten

Beispiel einer Phishing-SMS
Beispiel einer Phishing-SMS
RTL

Es ist keine neue Masche, dennoch scheint sie sich zu lohnen: Betrüger verschicken SMS (oder E-Mails), die vorgeben, von einer Bank zu sein. Mittels eines Links versuchen die Betrüger dann, an die sensiblen Bankdaten der Opfer zu kommen. Doch Phishing-SMS sind meist leicht zu enttarnen.

Angeblich von der Deutschen Bank: Bei solchen SMS nicht auf den Link klicken!

„Deutsche Bank: Laut unserem System gab es auf Ihrem Konto unregelmäßige Aktivitäten. Aus diesem Grund wurde Ihr photoTAN-Verfahren eingeschränkt. Wir bitten Sie daher, Ihr Verfahren über den unten stehenden Link wiederherzustellen“, heißt es in einer SMS, angeblich von der Deutschen Bank AG abgesendet. Haben Sie eine solche Nachricht (Texte können abweichen) in Ihrem Postfach, sollten Sie auf keinen Fall auf den Link klicken. Denn dann tappen Sie Betrügern in die Falle.

Weitere mögliche Textnachrichten lauten:

  • Eine nicht autorisierte Transaktion hat stattgefunden. Wir bitten Sie, dies zu überprüfen.

  • Sehr geehrter Kunde der Deutschen Bank. Bitte überprüfen Sie Ihre Telefonnummer über diesen Link.

  • Deutsche-Bank Kundenbetreuung: Lieber Kunde, laut unserem System wurde Ihre Karte aus Sicherheitsgründen eingeschränkt. Bestätigen Sie Ihre Kontodaten im folgenden Link, um Ihre Karte freizuschalten.
    Nachdem Sie sich erfolgreich verifiziert haben, können Sie Ihre Karte weiter wie gewohnt verwenden. Danke für Ihr Verständnis.
    Mit freundlichen Grüßen, Ihre Deutsche Bank AG

Diese und viele weitere Varianten beinhalten einen Link, der Sie nicht auf die echte Seite der Deutschen Bank führt. Auch andere Geldinstitute sind immer wieder von Phishing-SMS und Phishing-Mails betroffen.

Tipp: Absender-Nummer im Internet suchen

Die SMS werden werden häufig mit einsehbarer Mobilnummer versendet. In den letzten drei Tagen gibt es vermehrt Warnmeldungen zu dieser Nummer: +49 157 83445634. Über 100 Menschen suchten alleine über die Website tellows in der vergangenen Tagen nach dieser Nummer. Die klare Einschätzung: Spam!

Und das ist auch ein guter Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich um eine echte SMS Ihrer Bank handelt, suchen Sie im Internet nach der Absender-Nummer. Sie finden dann ziemich wahrscheinlich in den ersten Suchtreffern bereits Warnungen anderer User.

Lese-Tipp: Amazon, Paypal & Co.: SO erkennen Sie betrügerische E-Mails

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Banken fragen per SMS nie nach vertraulichen Daten

Ein klares Indiz für einen Betrugsversuch ist die Nachricht an sich. Denn: „Die Deutsche Bank wird von Ihnen niemals vertrauliche Daten wie Ihre Kontonummer, PIN oder TAN per E-Mail oder telefonisch oder per SMS abfragen“, heißt es auf der Website der Deutschen Bank. Und das gilt auch für alle anderen großen Geldinstitute. Außerdem gebe es nie Links in den Nachrichten, die zum Online-Banking-Log-in führen. Betroffene können die betrügerische Nachricht bei ihrer Bank melden.

Lese-Tipp: Polizei gibt Tipps – so erkennen Sie betrügerische Mails

Sollten Sie bereits den Link in der SMS oder E-Mail geöffnet und private Daten hinterlassen haben, informieren Sie unverzüglich die Bank oder Sparkasse und sperren Sie Ihren Onlinebanking-Zugang. Im Anschluss sollte die Polizei informiert werden. (mol)

RTL-Verbraucherexperte warnt Vorsicht vor dieser Phishing-Masche