Fiese Betrügermasche

Darum sollte man niemals seine Bank-TAN versenden

Betrüger machen Geld mit Phishing-Seiten
Vorsicht! Sogenannte Phishing-Seiten können täuschend echt aussehen.
Rüdiger Wölk, Imago Sportfotodienst

Betrüger versenden täuschend echte Mails oder SMS

Sofern Sie eine Mail oder eine SMS von ihrer Bank erhalten, mit der Aufforderung, private Daten zu versenden, sollten Sie immer skeptisch sein. Im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg melden sich nun immer häufiger Opfer von sogenannten „Phishing“-Betrugsfällen. Betrüger geben sich als Kundenservice der Hausbank aus, fordern Zugangsdaten und kassieren dann ab.

Frau fällt auf Betrug herein und verliert 1.000 Euro

Ähnlich erging es einer Frau aus dem hessischen Frankenberg. Sie erhielt eine SMS, die aussah wie eine Nachricht ihrer Sparkasse. In dieser wurde sie aufgefordert, ihre Push-TAN zu erneuern. Da die Frau davon ausging, dass die Kurznachricht tatsächlich von ihrer Sparkasse verschickt wurde, hielt sie sich an die Aufforderung und folgte einem Internetlink. Auf der angeblichen Internetseite der Sparkasse, die der echten Seite täuschend ähnlich sah, hielt sie sich an die weiteren Anweisungen und gab auch ihre PIN ein.

Kurze Zeit später musste sie feststellen, dass sie auf Betrüger reingefallen war. Von Ihrem Konto waren über 1.000 Euro abgebucht worden.

Polizei gibt Tipps: So erkennt man Betrüger

Um nicht auf solche Betrüger hereinzufallen und Phishing-Mails schnell als solche entlarven zu können, gibt die Polizei noch einige Tipps:

  • Wichtig: Banken fordern ihre Kunden niemals dazu auf, per E-Mail ihre PIN, TAN oder andere persönliche Daten zu übermitteln.
  • Online-Banking sollte immer über das geschützte https-Protokoll erfolgen. Ob das der Fall ist, erkennt man daran, dass sich der Anfang der Browserzeile verändert. Statt http:// wird dann https:// angezeigt.
  • Sofern möglich, sollte die Echtheit der Webseite überprüft werden – ist das wirklich die Internetseite der Hausbank?
  • Niemals sollte man Mails unbekannter Absender öffnen. Darin enthaltene Links sollte man nicht anklicken und sich auch nicht von der Neugier leiten lassen, in die angehängten Dateien zu sehen.
  • Sollte man bereits den Link geöffnet und private Daten hinterlassen haben, sollte man unverzüglich die Bank oder Sparkasse informieren und den eigenen Onlinebanking-Zugang sperren. Im Anschluss sollte die Polizei informiert werden. (kmü)