Dünn trotz hohem KörperfettanteilSchlank und trotzdem schwabbelig? Was bei Skinny Fat hilft

Schlanke Figur, aber dennoch viel Fett – so geht es vermutlich vielen von uns. Wie gesund ist das? Und was kann man tun?
Schlanke Figur, aber dennoch viel Fett – so geht es vermutlich vielen von uns. Wie gesund ist das? Und was kann man tun?
picture alliance / Zoonar | Sirijit Jongcharoenkulchai

Schon gewusst, was hinter dem Begriff Skinny Fat steckt?
Viele von uns kennen das: Man ist eigentlich schlank, geht regelmäßig ins Fitnessstudio – und hat dabei dennoch einen vergleichsweise hohen Körperfettanteil. Muskelmasse? Ist nur wenig vorhanden. Wie es zum weit verbreiteten Phänomen Skinny Fat kommt? Wir klären auf!

Ungesundes Leben ist Auslöser für Skinny Fat

Insbesondere Frauen neigen dazu, Skinny Fat – also schlank und „schwabbelig” – zu sein. In ihrem Bestreben, möglichst wenig auf die Waage zu bringen und einen niedrigen BMI zu erreichen, führen viele oftmals dennoch ein recht ungesundes Leben. Denn was viele nicht beachten: Der Body-Mass-Index gibt lediglich Auskunft über das Verhältnis von der Körpergröße zum Gewicht. Oft ist der Anteil an Muskeln aber geringer als der an Körperfett. Die Folge: Das Bindegewebe ist schwach, der Körper fühlt sich nicht fit an. Wer also einen niedrigen BMI hat, sieht noch lange nicht athletisch aus.

Wer jetzt denkt „Kein Problem, ich mache ja schließlich Sport”, ist ebenfalls auf dem Holzweg. Denn Sport ist nicht gleich Sport! Joggen oder Radfahren zum Beispiel, sprich Cardio-Einheiten, sind nicht als Joker für einen trainierten Body geeignet. Ganz im Gegenteil: Wer lange und oft nur auf Ausdauersport setzt und mit niedrigem Puls läuft, verbrennt im Zweifelsfall sogar mehr Muskel- statt Fettmasse. Und das kann zum Problem werden, schließlich sind Muskeln essenziell für uns.

Heißt: Den richtigen Sport ausüben und den Körper straffen!

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Mit dem richtigen Sport die Fettpölsterchen loswerden

ARCHIV - 24.07.2018, Niedersachsen, Hannover: Badegäste schwimmen im Freibad Ricklinger Bad (Luftaufnahme aus Ultraleichtflugzeug). Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Schwimmen greift die Fettpölsterchen an und schont zudem die Gelenke.
jst jol, dpa, Julian Stratenschulte

Zweimal die Woche Schwimmen, Kampfsport oder Leichtathletik hingegen sind ideal, da dabei verschiedene Muskelgruppen beansprucht werden und ungewollte Fettpölsterchen trotzdem wegtrainiert werden können. Wer aufs Joggen nicht verzichten möchte, sollte nach dem Training mindestens noch zehn Minuten Muskeltraining angehen. Kraftsport, zum Beispiel im Gym, hilft ebenfalls dabei, Muskeln aufzubauen.

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Skinny fat? Ja zur richtigen Ernährung, nein zu Crash-Diäten!

Doch nicht nur mangelnder oder falscher Sport trägt wesentlich dazu bei, dass jemand skinny fat ist. Auch die Ernährung ist ein wichtiger Faktor. Wer auf das Frühstück verzichtet, tagsüber nur etwas Obst zu sich nimmt, abends aber reinhaut, tut nichts für sich und seinen Körper.

Lasst daher die Finger von verstecktem Zucker, wie in Weißbrot oder Fertiggerichten, sowie von Frittiertem. Das alles fördert nur die Fetteinlagerungen.

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Und auch Crash-Diäten können dazu beitragen, dass jemand eher skinny fat ist. Denn wer schnell abnimmt, baut im Körper als erstes Muskeln ab. Hinzu kommt das Hungern, was den Jo-Jo-Effekt nur bestärkt. Vielmehr sollten Sie auf eine eiweißreiche Ernährung setzen. In Verbindung mit Sport hilft sie Muskelmasse aufzubauen und diese zu versorgen.

Wer sich langfristig gesund ernährt und Sport treibt, der glücklich macht, tut Körper und Wohlempfinden einen Gefallen.

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