Dünn trotz hohem Körperfettanteil

Skinny fat: Schlank und trotzdem schwabbelig - was hilft?

Ein Burger schmeckt lecker, gesund ist er allerdings nicht.
Auch wenn ein guter Stoffwechsel dafür sorgt, dass manche Menschen trotz fettigem Essen kaum zunehmen, wird ein Burger dadurch nicht gesünder.
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Was genau ist eigentlich „skinny fat“?

„Skinny fat“ – also dünn und fett zu sein, bedeutet, dass manche Menschen trotz ihrer dünnen Figur einen relativ hohen Fettanteil besitzen und einen geringen Anteil an Muskelmasse haben. Wir erklären, wie es dazu kommt und was man gegen das Phänomen unternehmen kann.

Ungesundes Leben ist Auslöser für „skinny fat“

Der Body Mass Index setzt nur die Körpergröße zum Gewicht ins Verhältnis.
Der Body Mass Index bezieht sich nur auf die Körpergröße und das Gewicht.
Getty Images/iStockphoto, vadimguzhva

Insbesondere Frauen neigen dazu, "skinny fat" zu sein. In ihrem Bestreben möglichst wenig auf die Waage zu bringen und einen niedrigen BMI zu erreichen, führen viele Frauen oftmals dennoch ein recht ungesundes Leben. Denn was viele nicht beachten: Der Body Mass Index gibt lediglich Auskunft über das Verhältnis von der Körpergröße zum Gewicht.

Oft ist der Anteil an Muskeln aber geringer als der vom Körperfett. Die Folge: Das Bindegewebe ist schwach und der Körper fühlt sich nicht fit an. Wer also einen niedrigen BMI hat, sieht noch lange nicht athletisch aus.

Sport strafft den Körper

Und auch Joggen oder Radfahren sind nicht als Joker für einen trainierten Body geeignet. Ganz im Gegenteil: Wer lange und oft nur auf Ausdauersport setzt und mit niedrigem Puls läuft oder fährt, verbrennt im Zweifelsfall sogar mehr Muskel- als Fettmasse. Und das wiederum kann schnell zum Problem werden - immerhin braucht der Mensch Muskeln für die Körperhaltung.

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Zweimal die Woche Schwimmen, Kampfsport oder Leichtathletik hingegen sind ideal, da dabei verschiedene Muskelgruppen beansprucht werden und ungewollte Fettpölsterchen trotzdem wegtrainiert werden können. Wer aufs Joggen nicht verzichten möchte, sollte nach dem Training mindestens noch zehn Minuten Muskeltraining angehen.

Die Ernährung muss stimmen

Verzichten Sie nicht auf ihr Frühstück.
Ein gesundes Frühstück macht Sie für den Tag.
imago/Westend61, imago stock&people

Doch nicht nur mangelnder oder falscher Sport trägt wesentlich dazu bei, dass jemand "skinny fat" ist. Auch die Ernährung ist ein wichtiger Faktor. Wer auf das Frühstück verzichtet, tagsüber nur etwas Obst zu sich nimmt, abends aber reinhaut, tut nichts für sich und seinen Körper.

Lese-Tipp: Ob gesundes Essen glücklich machen kann, hat unser Reporter getestet.

Lassen Sie daher die Finger von verstecktem Zucker, wie in Weißbrot oder Fertiggerichten, sowie von Frittiertem. Das alles fördert nur die Fetteinlagerungen.

„Skinny fat“ durch Crash-Diäten

Und auch Crash-Diäten können zu "skinny fat" führen. Denn wenn Sie sehr schnell abnehmen, baut der Körper als erstes die Muskeln ab. Hungern ist also keine Lösung. Vielmehr sollten Sie auf eine eiweißreiche Ernährung setzen. In Verbindung mit Sport hilft sie Muskelmasse aufzubauen und diese zu versorgen.

Wer sich langfristig gesund ernährt und Sport treibt, der glücklich macht, tut Körper und Wohlempfinden einen Gefallen.