Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt
Senior bleibt mit Auto im Schnee stecken - Rettung nach sechs Tagen
Er dachte, er könnte dem Sturm davonfahren – doch das war ein Irrtum! Bei den Winterstürmen im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein 81-jähriger Mann US-Medienberichten zufolge knapp eine Woche lang in seinem Auto im Schnee festgesteckt. Ein Wunder, dass er bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt überlebte!
Mann trug nur eine dünne Winterjacke
Der ehemalige Mitarbeiter der US-Raumfahrtbehörde Nasa habe Ende Februar von Big Pine im Osten Kaliforniens nach Nevada fahren wollen. Er habe gedacht, er könne dem bevorstehenden Schneesturm zuvorkommen, sagte der Enkel des Rentners dem Sender CNN. Der betagte Mann habe zusätzlich nur eine dünne Winterjacke getragen. Das Auto sei auf einer Straße nordwestlich des Death Valley Nationalparks im Schnee stecken geblieben. Der 81-Jährige habe sich mit einem Handtuch und einer leichten Steppdecke warm gehalten. Nur gelegentlich ließ er sein Auto zum Heizen an.
Croissants, Kekse und Süßigkeiten retten ihn
Die Temperaturen seien nachts bis etwa minus 10 Grad gefallen, berichtete CNN weiter. Zum Glück hatte er Lebensmittel dabei: Er habe sich in den sechs Tagen bis zu seiner Rettung von Croissants, Keksen und Süßigkeiten ernährt, sagte sein Enkel im Interview am Donnerstag (Ortszeit).
Die Rettung kam aus der Luft: Ein Hubschrauber des Polizeireviers des Bezirks Inyo County rettete den Mann – nachdem er bereits als vermisst galt. Der Senior habe aus dem Fenster seines Autos gewunken und so auf sich aufmerksam gemacht. Er kam in ein Krankenhaus, konnte es aber am selben Tag schon wieder verlassen.
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Viel Schnee und Regen in Kalifornien
Dem eigentlich sonnenverwöhnten Kalifornien hatte ein seltener Wintersturm Ende Februar viel Schnee und Regen gebracht. Gesperrte Straßen, Überschwemmungen, eisige Temperaturen und Stromausfälle legten das Leben in Teilen des Westküstenstaats lahm. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hatte Anfang März für 13 Bezirke zeitweise den Notstand ausgerufen. (dpa/eon)
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