Fünf Monate vor der Geburt ihres Babys

Schwangere im Auto erschossen: Mutter weint um tote Tochter

Die schwangere Marissa Perez (25) wurde bei einem Drive-By auf Los Angeles Straßen gezielt ermordet.
Die schwangere Marissa Perez (25) wurde bei einem Drive-By auf den Straßen von Los Angeles gezielt ermordet.
facebook/marissa.perez.338

Dieser Mord erschüttert Los Angeles! Unbekannte schossen Marissa Perez aus nächster Nähe gezielt in den Kopf. Besonders tragisch: Die 25-Jährige erwartete in fünf Monaten ihr erstes Kind. Die US-Ermittler konnten bislang niemanden festnehmen. Perez’ verzweifelte Mutter fordert nun Gerechtigkeit für ihre tote Tochter und das ungeborene Enkelkind.

Mutter der Ermordeten: "Sie war so glücklich"

Nach dem Tod der jungen Frau startete die Familie eine Online-Spendenaktion, die bereits 28.000 Dollar erreichen konnte.
Nach dem Tod der jungen Frau erhielt die Familie breite Unterstützung. Über eine Online-Spendenaktion kamen mehr als 30.000 Dollar zusammen.
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Sie wollte eigentlich zur Geburtstagsfeier ihrer Tante, doch dort ankommen sollte sie nie. Gemeinsam mit ihrem Vater saß Marissa Perez, eine 25-jährige Frau aus Burbank im US-Bundesstaat Kalifornien, im Auto der Familie, berichten lokale Medien. Vater und Tochter sollen auf einen Parkplatz gefahren sein. Marissas Papa wollte noch einen Geburtstagskuchen kaufen. Als er am 29. Dezember gegen 19:30 Uhr zum Auto zurückkehrte, war jedoch nichts mehr, wie es vorher war.

Auf dem Beifahrersitz fand er seine Tochter tot, getroffen von mehreren Schüssen. Von einer Kreuzung aus sollen Unbekannte neben die Beifahrerseite des parkenden Fahrzeugs gefahren sein – und ermordeten die junge Frau gezielt. Eine Kugel habe Marissa sogar in den Kopf getroffen. Doch nicht nur die 25-Jährige starb an diesem Tag, auch ihr ungeborenes Baby – Marissa war im vierten Monat schwanger. „Sie war 25. Sie sollte in fünf Monaten Mutter werden. Sie war so glücklich“, sagte Sandra Tolentino, die Mutter der erschossenen Frau, lokalen Medien. Sie fordert Gerechtigkeit.

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Los Angeles: Mord war wohl gezielt, doch ein Motiv fehlt

Ein Zufall sei der Mord an Marissa Perez nicht gewesen sein, so die Polizei. Dafür spreche der gezielte Schuss in den Kopf. Und auch, dass der Mord genau in dem Moment geschah, als der Vater den Kuchen kaufen wollte. Das hätten die Ermittler der Familie mitgeteilt, so Marissa Mutter, Sandra Tolentino.

Auch wenn sie kein Motiv nennen konnten: „Es war kein Zufall, das wissen wir. Es war kein Zufall“, sagte Tolentino dem Sender „ABC7“. Das zuständige Büro des Sheriff's Department von Los Angeles County konnte bislang keine Verdächtigen festnehmen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Für die Familie der Getöteten eine quälende Situation. „Er hat es nicht verdient, durch diese Straßen zu laufen. Er muss für den Rest seines Lebens hinter Gittern sitzen“, forderte Tolentino.

In den vergangenen Monaten mussten die Behörden eine Zunahme der Gewalt in der Metropole feststellen. Tötungsdelikte, Raubüberfälle und Gewaltverbrechen sind nach Polizeiangaben um 8,3 Prozent gestiegen im Vergleich zu Dezember 2020. 7,8 Prozent mehr Morde registrierten die Ermittler im gleichen Zeitraum. Der kaltblütige Mord an der schwangeren 25-jährigen Marissa Perez ist also einer von zahlreichen Mordfällen in LA. (jak)